"Traurige Nachricht"

"Auto heult auf, lauter Knall" – Frau trauert um "Maxi"

Raser sorgen in Traun bei Linz immer wieder für Ärger und schwere Unfälle. Nun berichtet eine Anrainerin auf Facebook von einem neuen Vorfall.
Oberösterreich Heute
30.04.2025, 10:56
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Es sind berührende Zeilen, mit denen sich eine Bewohnerin aus Traun jetzt in einer Facebook-Gruppe an andere Anrainer wendet. Die Frau wohnt in der Hanfpointstraße, die parallel zur B139 und zur Kremstalstraße durch ein Wohngebiet führt. Es ist eine ziemlich gerade Strecke, in der der geltende 30er oft nicht eingehalten wird.

Das schreibt auch die Userin: "Seit längerem kämpfen wir in der Hanfpointstraße mit Rasern!" Die Rechtsregel und das Tempo 30 würden oft missachtet. Aktuell habe man auch mit einer kleinen Motorrad-Gruppe Probleme. "Abgesehen von regelmäßigen Unfällen (gottseidank (sic!) immer ohne Personenschaden) kam es heute leider zu einem traurigen Ereignis", berichtet sie. "Gegen 19.30 Uhr raste ein Fahrzeug kommend von der Mitterfeldstraße in Richtung Hauptplatz, dass man so schnell gar nicht schauen konnte." Dann habe man einen "lauten Knall" gehört, danach habe das Auto weiter beschleunigt.

"Der laute Knall war leider Maxi, der Kater unserer Nachbarn." Das Tier sei am Gehsteig regelrecht umgemäht worden. Der Aufprall sei so stark gewesen, dass überall Haarbüschel verteilt lagen. Das Fahrzeug sei bestimmt beschädigt worden, so die Anrainerin. Sie bittet Zeugen, sich bei der Polizei zu melden.

Der Trauner Bürgermeister Karl-Heinz Koll (ÖVP) kämpft bereits seit Jahren gegen die Raser. Schon vor zwei Jahren hat er sich via Facebook an die Bevölkerung gewandt. Kurz zuvor hat die Gemeinde gemeinsam mit der Polizei ein neues Radarauto in Betrieb genommen.

Verteidigt das Geheim-Radar vehement: Karl-Heinz Koll (ÖVP), Bürgermeister in Traun (Bez. Linz-Land).
Facebook, Leserreporter

"Drastische Überschreitungen"

"Die Anrainer, die sich schon lange über Raser beschwert haben, hatten leider recht", schrieb Koll damals. "Es kommt zu zahlreichen und vor allem drastischen Überschreitungen, teilweise sogar um das Dreifache der erlaubten Höchstgeschwindigkeit, und das mitten in unserem Ortsgebiet. Ich kann nicht genug betonen, wie ernst diese Situation ist, besonders in Bezug auf die Sicherheit unserer Familien, Kinder und aller Verkehrsteilnehmerinnen & -teilnehmer."

Erst vor zwei Wochen sorgte der Unfall eines erst 15-Jährigen für große Bestürzung. Der Jugendliche kam mit seinem weißen BMW in Traun von der Straße ab und verunglückte tödlich. Der Crash wurde auch mit der Tuning-Szene in Verbindung gebracht.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 30.04.2025, 11:03, 30.04.2025, 10:56
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