Im "Heute"-Test

"Be My Horde" – neues Update mit Suchtpotenzial

Untote, Upgrades, Suchtgefahr: Das neue Update "Horde Reborn" macht das Roguelite-Game "Be My Horde" zum Geheimtipp auf Steam.
Lukas Leitner
13.12.2025, 21:02
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Immer größer, immer mehr – damit lässt sich das Spielprinzip von "Be My Horde" von Entwickler und Publisher "Polished Games" kurz und knapp zusammenfassen. Das Spiel, das bereits seit Juni 2024 auf Steam erhältlich ist, hat nun ein neues Update erhalten "Horde Reborn", das ein aktualisiertes Kernsystem, mehr Feinschliff und Community-Feedback ins Spiel holt. "Heute" hat sich das neue Update angesehen und getestet und weiß: Aus einer kurzen Runde kann sich schnell eine Sucht entwickeln.

"Be My Horde" ist ein Roguelite-Survival-Spiel. Als Nekromanten-(Goth-)Mommy Moriana verwandelt man Feinde ganz klassisch in Ressourcen, zerschlägt mit seiner Horde voller Untoten Gegner und wird stärker, desto mehr Wellen man verschlingt, solange, bis man die Welt erobert.

"Be My Horde" ist für Windows-PCs über Steam Early Access erhältlich. Der Titel ist offiziell für Valves Steam Deck optimiert, sodass Spieler das dämonische Gemetzel auch mobil erleben können.

Kostenpunkt: 4,99 Euro

Game bleibt dauerhaft spannend

Ein einfaches Spielprinzip also: Man spawnt in einer 2D-Welt und kämpft sich langsam nach oben, bis man praktisch unsterblich wird. Man tötet mit seiner Horde Gegner, nur um diese unmittelbar wieder aus der Welt der Toten zurückzuholen und sie in die eigene Armee aufzunehmen. Daneben bekommt man natürlich auch noch Upgrades, wie etwa einen Kreis, der Schaden macht, oder man schießt beispielsweise Magie.

Die Seelen, die man in einem Run sammelt, also die Gegner, die man bezwingt und wieder zurückholt, werden eingesammelt. Sie lassen den Moriana aufsteigen, neue Perks erhalten und stärken die Ausgangsarmee, mit der man zu Beginn startet. Das regt auch dazu an, immer weiterzuspielen, immer stärker zu werden. Kein Durchlauf ist wie der andere, weil im Unterschlupf ständig neue Sachen freigeschaltet und die Geheimnisse der Nekromantie enthüllt werden können.

Schönes Design und bekannte Stimme

Grafisch ist das Spiel zudem ein echter Hingucker. Im Comic-Design geht es durch eine karge Welt, in der nur vereinzelt Pflanzen und Bäume zu sehen sind. Moriana wurde, ebenso wie die Untoten, schön gezeichnet – inklusive etwas Fanservice. Hinzu kommen noch Blut- und Spelleffekte und andere kleine nette Details, die in einem Run gefunden werden können – so ändert sich die Wetterlage bei jedem Durchlauf und plötzlich sind unter anderem Schneemänner zu sehen. Außerdem: Wem es gefällt, der darf sich auch über freischaltbare Skins für seinen Charakter freuen.

Neben der Grafik und Design muss natürlich auch noch die Story hier kurz hervorgehoben werden. Nach Runs und bei Upgrades wird mit Moriana geredet. Dabei handelt es sich aber nicht um einen langweiligen Dialog, den man einfach schnell durchklickt, sondern immer wieder muss der Spieler zwischen Antwortmöglichkeiten auswählen. Die Stimme der Goth-Mommy dürfte zudem bekannt sein. Moriana wird von Amber Lee Connors (unter anderem bekannt aus Genshin Impact und Fire Emblem) gesprochen.

Mindestanforderungen:

  • Setzt 64-Bit-Prozessor und -Betriebssystem voraus
  • Betriebssystem: Windows 10 or newer
  • Prozessor: 4 cores 2.3 GHz
  • Arbeitsspeicher: 4 GB RAM
  • Grafik: Intel Iris 550 / Nvidia GTX 460 / Mobility Radeon HD 5830
  • Speicherplatz: 1 GB verfügbarer Speicherplatz

Fazit: Eine Runde geht immer noch

Was einem in den Battles aber fehlt, ist eine Schadenszahl – also wie viel Damage die Spells oder die eigenen Truppen letztlich machen. Hier kann man natürlich argumentieren, dass das Spiel dann zu unübersichtlich wird, dennoch wären HP-Informationen und Schadenszahlen oder Summen nett, informativ und hilfreich.

Ansonsten gibt es nichts an dem Spiel auszusetzen. Auf eine Runde, die man nur so als kleine Pause spielen wollte, folgt schnell die nächste. Langweilig wird es nicht, weil es immer etwas Neues freizuschalten gibt und man doch immer größer werden kann. Der Spieler gibt sich damit in einen teuflischen Kreis, der nie endet und immer wieder auf "eine Runde noch" hinausläuft.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass das Rework, genauer gesagt das Update gelungen ist – sowohl grafisch als auch spielerisch. Das sieht auch die Community so, die in das Update eingebunden wurde. Auf Steam halten sich die Rezensionen größtenteils positiv. "Cooler und in sich passender Art-Style, hohe Suchtstufe (es ist einfach hypnotisch, wie deine Armee auf dem Bildschirm herum wuselt) und sehr aktives und Community-nahes Development", so ein User.

{title && {title} } LL, {title && {title} } Akt. 13.12.2025, 21:05, 13.12.2025, 21:02
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