Tech-Interview

Xiaomi verspricht "mehr Produktvielfalt für Österreich"

2025 hat sich für Xiaomi in Österreich einiges getan, von einem Regionswechsel bis zum eigenen E-Commerce-Shop. 2026 soll aber noch größer werden.
Rene Findenig
13.12.2025, 17:06
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Das Technologie-Unternehmen Xiaomi hat 2025 in Österreich wichtige strategische Weichen gestellt: Mit dem Wechsel von der Region Eastern zu Western Europe geht eine neue Ausrichtung einher, die mehr lokale Verantwortung, eine deutlich stärkere Präsenz am Markt sowie eine erweiterte Produktvielfalt mit sich bringen soll. Ein zentraler Meilenstein war zudem der erfolgreiche Start des eigenen E-Commerce-Shops mi.com/at im Juni, der bereits in den ersten Monaten nach Xiaomi-Angaben hohen Traffic, starke Nachfrage und großes Interesse an exklusiven Aktionen verzeichnete.

Mit Blick auf 2026 zieht Xiaomi außerdem eine positive Smartphone-Bilanz für 2025 und kündigt an, neue Produktkategorien nach Österreich zu bringen – von Kühlschränken über Waschmaschinen bis hin zu Klimaanlagen –, womit sich das Unternehmen zunehmend als Komplettanbieter für das vernetzte Eigenheim positioniert. "Heute" hat bei Florian Lindebner, Head of PR & Marketing, Xiaomi Österreich, nachgefragt – und erfahren, was in den kommenden Monaten hierzulande alles geplant ist.

Was bedeutet der Regionswechsel strategisch konkret für Xiaomi in Österreich?

Florian Lindebner, Head of PR & Marketing, Xiaomi Österreich: "Der Wechsel nach Western Europe ist für uns ein echter Meilenstein, weil wir dadurch viel näher an den großen europäischen Märkten dran sind. Strategisch bedeutet das: mehr Einfluss, schnellere Abstimmungen und deutlich mehr Produktvielfalt für Österreich."

Welche neuen Verantwortlichkeiten und Freiheiten ergeben sich durch die Eingliederung in Western Europe?

"Wir haben mehr Entscheidungsspielraum bekommen, vor allem was Produktplanung, Kampagnen und die lokale Markenarbeit betrifft. Vieles können wir heute selbst steuern und schneller umsetzen. Diese Freiheit hilft uns enorm, auf die Bedürfnisse der österreichischen Kundinnen und Kunden einzugehen."

Sie sprechen von stärkerer lokaler Sichtbarkeit – wie soll diese künftig aussehen?

"Wir wollen österreichweit präsenter sein – mit zielgerichteten Kampagnen, klaren Schwerpunkten und einem breiteren Produkterlebnis. Gleichzeitig wollen wir unsere Community stärker einbinden und zeigen, dass Xiaomi langfristig in Österreich investiert. Sichtbarkeit bedeutet für uns auch, dass wir regelmäßig neue Produkte und Services auf den Markt bringen, aber auch traditionelle lokale Ereignisse wie das Erste Bank Open Turnier unterstützen."

Welche Produktstrategien oder Prioritäten ändern sich durch die neue regionale Zugehörigkeit?

"Wir können jetzt viel früher in Produktentscheidungen einsteigen und bekommen als Teil der neuen Region mehr Kategorien für Österreich freigegeben. Der Fokus liegt ganz klar auf Vielfalt, also Smartphones, AIoT und künftig auch noch mehr Haushaltsgeräte. Insgesamt werden wir spürbar breiter aufgestellt sein als in den vergangenen Jahren."

Wie wichtig ist der österreichische Markt innerhalb der neuen Struktur – und welche Chancen sehen Sie hier?

"Österreich ist ein sehr stabiler, technikaffiner Markt. Wir haben hier eine starke Community aufgebaut, vor allem im Smartphone- und AIoT-Bereich. Das Potenzial, weiter zu wachsen, ist definitiv da – besonders mit unserem erweiterten Portfolio."

Welche Erwartungen hatten Sie beim Start von mi.com/at – und wie sieht die Bilanz heute aus?

"Mit dem neuen E-Commerce Shop sind wir mit der Erwartung gestartet, eine zusätzliche Plattform für unsere Kundinnen und Kunden zu schaffen, die unser gesamtes Xiaomi-Ökosystem abbildet. Die ersten Monate haben unsere Erwartungen klar übertroffen: hoher Traffic, starke Nachfrage und viel positives Feedback. Vor allem die Exklusivangebote sind sehr gut angekommen."

Gab es bestimmte Produkte oder Kategorien, die besonders stark nachgefragt wurden?

"Sehr stark waren unsere AIoT-Produkte – also smarte Staubsauger, Luftreiniger oder Smart Bands. Viele entdecken über den Shop erstmals, wie breit wir eigentlich aufgestellt sind. Und die Nachfrage nach unseren neuen TVs war ebenfalls überraschend hoch."

Welche exklusiven Aktionen oder Services kamen besonders gut an?

"Am besten funktionieren Deals, die es wirklich nur online gibt, wie Early-Bird-Aktionen oder Bundles. Die Kundinnen und Kunden schätzen die direkte Verfügbarkeit und den unkomplizierten Zugang zu neuen Produkten. Das zeigt uns, dass ein eigener E-Commerce-Kanal absolut Sinn macht."

Wie verändert der eigene Online-Shop die Rolle des klassischen Handels in Ihrer Strategie?

"Der stationäre Handel bleibt für uns ein sehr wichtiger Partner – daran ändert sich nichts. Mit dem Online-Store ergänzen wir das bestehende Angebot und können eine größere Auswahl abbilden. Beide Kanäle spielen zusammen, und das merken wir auch an der Nachfrage."

Ein Rückblick Ende 2025: Welche Smartphones waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Modelle?

"Die Xiaomi 15 Serie war für uns das klare Topmodell des Jahres, weil sie KI-Funktionen wie AI-Fotografie, intelligente Übersetzungen und personalisierte Systemoptimierung auf ein neues Level hebt. Auch unsere Mittelklasse – allen voran die Redmi Note 14 Serie – war sehr erfolgreich. Wir sehen in allen Segmenten, dass ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis weiterhin entscheidend bleibt."

Was waren die größten Learnings aus dem Smartphone-Jahr 2025?

"Wir haben gemerkt, wie wichtig KI inzwischen für den Alltag der Nutzerinnen und Nutzer geworden ist – sei es bei Fotos, Energieeffizienz oder Sicherheit. Gleichzeitig sehen wir, dass Kundinnen und Kunden sehr genau auf Qualität und Updates achten. Für uns heißt das: noch mehr Fokus auf langlebige Geräte und intelligente Funktionen."

Und ein Ausblick auf 2026: Warum bringt Xiaomi 2026 neue Kategorien wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Klimaanlagen nach Österreich?

"Wir wollen unser Ökosystem weiter ausbauen und Produkte anbieten, die im Alltag wirklich einen Unterschied machen. Der Schritt in den Bereich Home Appliances ist da nur logisch. Viele europäische Märkte zeigen schon, wie groß die Nachfrage nach smarten Haushaltsgeräten ist und das wollen wir auch in Österreich ermöglichen."

Wie passt dieser Schritt zur Vision eines vollständigen Xiaomi-Ökosystems?

"Sehr gut, weil wir damit das Zuhause unserer Kundinnen und Kunden noch ganzheitlicher abdecken können. Über die Xiaomi Home App lässt sich alles nahtlos steuern und vernetzen – von der Küche über Unterhaltung bis hin zur Reinigung. Unser Ziel ist es, ein Ökosystem zu schaffen, das einfach funktioniert und den Alltag der Menschen spürbar vereinfacht."

Wie will Xiaomi sich in einem hart umkämpften Haushaltsgerätemarkt differenzieren?

"Wir setzen auf smarte Features, modernes Design und ein sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Viele Geräte können nahtlos mit unserem Ökosystem zusammenarbeiten, was einen echten Mehrwert bietet. Und wir bringen Funktionen, die sonst nur in höheren Preisklassen zu finden sind."

Was können österreichische Konsumentinnen und Konsumenten 2026 erwarten – bei Innovation, Preis und Verfügbarkeit?

"2026 wird ein starkes Xiaomi-Jahr: neue Kategorien, neue Produkte und ein deutlich breiteres Angebot. Wir wollen moderne Technologie zu einem fairen Preis anbieten, ohne Kompromisse bei Qualität oder Design. Und unser Ziel ist, dass diese Produkte von Beginn an gut verfügbar sind."

{title && {title} } rfi, {title && {title} } 13.12.2025, 17:06
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