Schon eine Wunschliste erstellt, Börsel und Kreditkarte zur Hand? Laut der Preisvergleichsplattform idealo.at startet rund um den 11.11., also zum Singles Day, die heißeste Rabattschlacht des Jahres. Gemeinsam mit "Heute" haben die Experten einen Shopping-Guide für November erstellt. Also: Wann sollte man etwa bei Handys und Notebooks zuschlagen, wann sind voraussichtlich Schuhe am günstigsten, wann Düfte. Basis sind Erfahrungen und Zahlen des vergangenen Jahres. Heißt – der Guide dient als Orientierung, wer die besten Angebote abstauben will, sollte dennoch auf Daueralarm schalten.
Rund um den Singles Day haben Schnäppchenjäger demnach bereits ganz gute Karten bei Smartphones (vor allem bei Galaxy-Modellen von Samsung), Smartuhren (Einsteiger- und Vorjahresmodelle), Laufschuhen, Düften, TV-Geräten – und Adventkalendern.
Auszahlen kann sich am 11. November auch der Blick auf B-Ware bzw. generalüberholte Geräte. Hier legten Angebote im Vergleich zum Durchschnitt vom 1. bis 10. November 2024 um 50 Prozent zu. Bei Computern etwa waren es +58 Prozent, bei Spielekonsolen +33 Prozent, bei Haushaltselektronik sogar +80 Prozent.
"Wir haben die Erfahrung gemacht: Die Rabattschlacht startet spürbar rund um den 11.11. – hier sind etwa Smartphones, Me-Time-Produkte und B-Ware besonders stark", erklärt Nike Herzog-Osikominu, Country-Managerin von idealo.at.
Ab der Black-Friday-Woche, also von Donnerstag (heuer 27.11.), bis inklusive Cyber Monday (1. Dezember), zieht laut idealo.at dann eine breite Rabatt-Welle übers Land. Viele Händler weiten ihre Aktionen in diesem Zeitraum erheblich aus. Dann geht es nicht mehr nur um einzelne Produkte, sondern um ganze Kategorien.
Besonders stark zeigt sich der Effekt bei Fernsehern, Staubsaugern und Kopfhörern, die rund um diese Tage traditionell mit überdurchschnittlichen Rabatten daherkommen. Hinzu kommen Preisabschläge auf Konsolen, etwa PlayStation und Nintendo Switch, oft als Bundle. Ebenfalls klares Sparpotenzial gibt es in der Black-Friday-Woche bei Tablets und Notebooks, auch bei solchen von Apple. Eher moderate Rabatte wurden in der Vergangenheit bei Smartphones beobachtet. Eine Ausnahme bildeten Vorjahresmodelle und Handys in Sonderfarben.
Nach dem Cyber Monday ist die ganz große Rabatt-Welle zwar vorbei, laut idealo.at heißt das aber nicht, dass danach nur noch schlechte Angebote übrigbleiben. Vorjahresmodelle und B-Ware bleiben demnach weiterhin spannend. Wer beim genauen Modell, bei der Farbe oder bei der Ausstattung flexibel ist, kann jetzt noch gezielt Nischen-Schnäppchen abstauben.
Und was sagt die Statistik zu konkreten Rabatten? 2024 waren am Black Friday gut 73 Prozent der beobachteten Produkte günstiger als im Oktober. Die durchschnittliche Ersparnis lag bei sieben Prozent. Fernseher waren mit im Schnitt –17 Prozent bzw. 178 Euro Ersparnis besonders stark reduziert. Staubsauger lagen bei –15 Prozent bzw. –62 Euro. Kopfhörer kamen auf –14 Prozent. bzw. –25 Euro. E-Bikes brachten absolut gesehen den größten Schnitt: Hier lag die durchschnittliche Ersparnis bei rund 401 Euro, im Mittel –15 Prozent.
Bei Smartphones lag das Minus am Black Friday hingegen im Schnitt bei bloß fünf Prozent. Bei Smartwatches betrugen die Preisnachlässe ebenso wie bei Tablets etwa sechs Prozent. Sogar bei sehr beliebten Einzelprodukten wie den AirPods Pro 2 waren nur fünf Prozent drin.
Was uns die Analyse ebenfalls verrät: Tatsächlich waren in den vergangenen Jahren 59 Prozent der beobachteten Produkte an einem anderen November-Tag günstiger als genau am Black Friday. Das bedeutet, dass sich der Blick auf den gesamten Monat lohnt.
Die Preisvergleichsplattform idealo.at entkräftet damit auch den verbreiteten Mythos, Händler würden die Preise vor Black Friday systematisch anheben. Typisch sei eher bereits ab Monatsanfang sinkende Preisniveaus, das in der Black Week bzw. am Black Friday ihre Tiefstwerte erreicht und danach etwas steigen, jedoch unter dem Oktober-Niveau bleiben.
Was Schnäppchenjäger ebenfalls bedenken sollten: Neue Top-Geräte fallen nicht immer sofort im Preis. In den ersten Wochen bleiben die Preise für Neuware zumeist stabil, wobei selbst B-Ware wegen knapper Verfügbarkeit nicht zwingend günstiger ist. Auffällig sind dafür Unterschiede bei Farben und Speichervarianten. Manche Farben oder Speichergrößen werden früher rabattiert als beliebte Standardfarben. Flexible Käufer können also dennoch sparen.