In Österreich bleibt die Zahl der Firmenpleiten hoch, auch wenn sich der Anstieg zuletzt etwas verlangsamt hat. Zu diesem Schluss kommt die Statistik-Behörde Statistik Austria in einer aktuellen Analyse. Dennoch bleibe die Lage insgesamt angespannt.
Konkret haben heuer im 3. Quartal, also von Juli bis September, 1.626 Betriebe Insolvenz angemeldet – 6,5 Prozent mehr als vor einem Jahr, jedoch 5,7 Prozent weniger als im 2. Quartal 2025. Damit habe sich, so Statistik Austria in einer Aussendung, "die Dynamik abgeschwächt".
Ob allerdings der Höhepunkt der Pleitewelle bereits überschritten ist, bleibt offen. Von Jänner bis September hat sich nämlich die Zahl der Insolvenzen hierzulande auf 5.145 Fälle summiert, immer noch sieben Prozent mehr als im vergangenen Jahr.
Im schwersten betroffen waren zuletzt jedenfalls die Bereiche Dienstleistungen, Handel und Bau. Die meisten Pleiten gab es demnach im 3. Quartal 2025 bei den Finanzdienstleistungen bzw. sonstigen Dienstleistungen (468 Fälle, +9,9 Prozent im Jahresabstand), im Handel (274, +10 Prozent), im Bau (245, +8,4 Prozent) sowie in der Beherbergung und Gastronomie (203, –2,4 Prozent). Vergleichsweise wenige Insolvenzfälle verzeichnen die Bereiche Information und Kommunikation (64, +9,9 Prozent) und Sachgütererzeugung (85, –15 Prozent).