Der Sommer ist da und die Temperaturen steigen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die erste Tropennacht da ist, wo die Temperaturen nachts nicht unter 20 Grad sinken. Tropennächte können den Schlaf deutlich erschweren, da die Körpertemperatur Schwierigkeiten hat, nachts abzusenken, wenn die Raumtemperatur hoch ist. Idealerweise sollte die Raumtemperatur im Schlafzimmer zwischen 16 und 19 Grad betragen. Die persönlichen Vorlieben spielen eine Rolle, aber die meisten Menschen fühlen sich zwischen 16 und 19 Grad am wohlsten.
Laut der National Sleep Foundation kann man in einem kühleren Raum auch leichter einschlafen. Eine im "Journal of Physiological Anthropology" veröffentlichte Studie ergab, dass Schlummern bei wärmeren Temperaturen die Wachheit steigern und sowohl den Tiefschlaf als auch den REM-Schlaf verkürzen kann. Darüber hinaus erhöht feuchte Wärme die thermische Belastung während des Schlafs, was sich auf die Schlafphasen und die Thermoregulation auswirkt.
Abgesehen davon, dass wir ab solchen Temperaturen nachts nicht erholsam schlafen, hat die Zimmertemperatur auch Einfluss auf unseren Stoffwechsel.
Laut einer kleinen Studie steigerten Menschen, die ihre Schlafzimmer einen Monat lang konstant auf 19 Grad Celsius temperierten, die Menge an verbranntem braunem Fett um bis zu 42 % und steigerten ihren Stoffwechsel um 10 %. Ein zu warmes Zimmer kann außerdem das Einschlafen oder Durchschlafen behindern.
Forscher glauben, dass unser Körper in kühlen Räumen mehr arbeiten muss, um unsere Kerntemperatur auf 37 Grad Celsius zu erhöhen – die "normale" Körpertemperatur, die jedoch von Person zu Person unterschiedlich ist. Mehr Anstrengung bedeutet mehr verbrannte Kalorien. Dadurch werden auch braune Fettzellen aktiviert, die Energie aus den weißen Fettreserven benötigen, und diese Art der Energieentnahme hilft, die Menge an weißem Fett bzw. "Körperfett" im Körper zu verringern.
Um im Schlaf abzunehmen, sollte man auch das Nachtlicht ausschalten. Studien deuten darauf hin, dass Licht vor dem Schlafengehen den Melatoninspiegel senken kann. Laut der Sleep Foundation scheint das Schlafen mit eingeschaltetem Licht die zirkadiane Stoffwechselregulation zu beeinflussen und so das Risiko einer Gewichtszunahme zu erhöhen. Schalten Sie daher Fernseher, Telefon und Nachttischlampen aus und überlegen Sie, ob Sie Verdunkelungsvorhänge kaufen möchten, um das Licht von außen zu blockieren.