Kaum klettern die Temperaturen in den Sommermodus, zeigen sich bei vielen die ersten Symptome: kleine, rötliche Pickelchen auf der Haut. Besonders an Stellen, an denen es warm, eng oder feucht ist – also unter den Achseln, an der Leiste oder am Rücken, in Ellenbeugen oder Kniekehlen.
Hitzepickel – in der Fachsprache auch Miliaria genannt – entstehen, wenn Schweiß nicht richtig verdunsten kann. Verstopfte Schweißdrüsen führen dann zu Irritationen, die sich in juckenden Pünktchen bemerkbar machen. Enge Kleidung oder synthetische Stoffe wie Polyester können das Problem begünstigen.
Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Tricks kannst du den Pickelchen vorbeugen. Wichtig ist, dass du luftige Kleidung trägst – am besten aus Baumwolle, Leinen oder Viskose. Diese Materialien lassen deine Haut atmen und verhindern, dass sich Hitze staut.
Auch duschen hilft – aber bitte nicht zu heiß. Kaltes oder lauwarmes Wasser beruhigt die Haut und spült Schweiß gründlich ab. Danach solltest du dich gut abtrocknen, vor allem in Hautfalten wie unter den Brüsten oder in der Leistengegend.
Ein weiterer Tipp: Peelings mit Enzymen oder Fruchtsäuren. Sie halten die Poren frei – aber nur zur Vorbeugung. Wenn die Pickelchen schon da sind, gilt: Finger weg von Peelings, egal ob chemisch oder mechanisch, sonst reizt du die Haut nur noch mehr.
Sonnencreme gehört im Sommer zwar unbedingt dazu – aber nicht jede tut deiner Haut gut. Parfümierte oder reichhaltige Lotions können die Poren verstopfen und Hitzepickel verschlimmern. Setze lieber auf leichte Formulierungen, die für empfindliche Haut geeignet sind, wenn du zu Hitzepickeln neigst.
Gelcremes mit kühlender Wirkung – zum Beispiel mit Aloe vera – können nach einem Tag an der Sonne helfen, gereizte Stellen zu beruhigen.
Was viele nicht wissen: Auch frisch gewaschene Kleidung kann Pickel verursachen – zumindest, wenn sie mit stark duftenden oder aggressiven Waschmitteln gereinigt wurde. Besser ist ein mildes Waschmittel ohne Duftstoffe. Wenn du zu Pickeln neigst, gilt vor allem im Sommer: getragene Shirts immer direkt in die Wäsche. Schweißtriefende Kleider nochmal zu tragen, kann die Bakterienbildung fördern – und damit die Pickel.
Hitzepickel sind zwar nervig, aber harmlos. Mit der richtigen Kleidung, Pflege und Hygiene bekommst du sie schnell in den Griff. Falls du doch länger mit dem Ausschlag kämpfst oder sich die Rötungen entzünden, ist ein Besuch beim Hautarzt oder der Hautärztin aber sinnvoll – sicher ist sicher.