Es war ein Abend zum Vergessen für die Edmonton Oilers und den deutschen Eishockey-Star Leon Draisaitl. Bei den Florida Panthers kassierten die Kanadier eine bittere 1:6-Niederlage und gerieten in der NHL-Finalserie mit 1:2 in Rückstand.
In Spiel vier, das in der Nacht zu Freitag erneut im „Sunshine State” stattfindet, können sich die Panthers mit einem Sieg bereits einen Matchball erspielen. Mit diesem Wissen brannten bei Edmonton gegen Ende der Partie ein paar Sicherungen durch.
Zehn Minuten vor Schluss, beim Stand von 1:5 aus Sicht der Ahornblätter, zettelten sie am Eis eine Massenschlägerei an. Zu sehen war, wie Center Trent Frederic von den Oilers mehrmals versuchte, einen Spieler der Florida Panthers zu provozieren. Mit Erfolg: Er ließ sich auf die Schlägerei ein, ebenso seine Mitspieler.
An den Raufereien waren zwischenzeitlich zehn Spieler gleichzeitig beteiligt – im Eishockey zwar nicht unüblich, in diesem Ausmaß aber doch etwas kurios. Die Schiedsrichter sahen das Ganze nicht so entspannt und verhängten nach dem Handgemenge Zeitstrafen gegen sechs verschiedene Spieler.
Spätestens seit letztem Jahr ist zwischen beiden Teams eine echte Rivalität entstanden: Damals mussten die Oilers den Panthers nach sieben umkämpften Spielen den Titel überlassen. Es bleibt abzuwarten, ob es in diesem Jahr anders sein wird. Langweilig wird es in der Finalserie zwischen den beiden Teams jedenfalls nicht.