Prominente Unterstützung

Benefizkonzert für Revoluzzer-Nonnen geplant

Drei Nonnen besetzen ihr früheres Kloster Goldenstein. Unterstützung erhalten sie von Ex-Schülerinnen. Nun will auch eine prominente Person helfen.
Newsdesk Heute
29.09.2025, 10:45
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Ein Aufstand der besonderen Art spielt sich seit knapp einem Monat im Kloster Goldenstein in Elsbethen (Flachgau) ab: Drei betagte Nonnen – 88, 86 und 81 Jahre alt – kämpfen um ihr früheres Zuhause vor den Toren Salzburgs – "Heute" berichtete.

Zwangs-Umzug ins Altersheim

Hintergrund: Bereits Ende 2023 mussten die letzten Ordensfrauen ihren jahrzehntelangen Wohnort gegen ihren Willen verlassen. Sie wurden von ihrem geistlichen Oberer, Propst Markus Grasl, in die Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg im benachbarten Oberalm übersiedelt. Für Rita, Regina und Bernadette war klar, hier wollen sie nicht sterben.

So kehrten die drei Frauen auf eigene Faust wieder ins Kloster Goldenstein zurück. Anfang September öffnete ihnen ein Schlüsseldienst die Klosterpforten. Seitdem weigern sich die Ordensschwestern zu gehen. Seitens Propst Grasl wird ihnen "Ungehorsam" vorgeworfen.

Zahlreiche Unterstützer

In ihrem Kampf sind die betagten Frauen keinesfalls alleine. Die drei Frauen leiteten jahrzehntelang die Schule in Goldenstein, nun kommen ihnen ehemalige Schülerinnen zur Hilfe. Über eine Spendenaktion konnten bisher 20.000 Euro gesammelt werden. Um die medizinische Versorgung kümmert sich eine Hausärztin. Auch umliegende Gasthäuser bieten ihre Unterstützung an und liefern Essen.

Des Weiteren habe sich auch eine Firma aus Deutschland dazu bereiterklärt, in den Klosterräumlichkeiten einen Treppenlift zu errichten – und zwar gratis. Der alte Lift wurde nach dem Zwangs-Auszug entfernt.

Berühmte Unterstützer

Via Instagram zeigen die drei Damen ihren Alltag. Fast täglich werden neue Beiträge gepostet. So wurden auch schon bekannte Personen auf die Revoluzzer-Nonnen aufmerksam. Salzburgs Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ) brachte Wasserflaschen vorbei und sicherte den Frauen seine Unterstützung zu. Auch Reporter der "New York Times" besuchten die Nonnen.

Jetzt gesellt sich ein weiterer berühmter Name zu den Reihen der Unterstützer dazu. Wie die "Krone" berichtet, habe auch Elisabeth von Trapp – eine der Letzten aus dem Stammbaum der berühmten Familie ("The Sound of Music") – die Nonnen besucht. Schon bald möchte sie für die Damen ein Benefizkonzert veranstalten.

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