Gesundheit

Bienengift zerstört Brustkrebszellen

Nicht nur Bienenhonig ist gesund, sondern auch ein Stoff im Bienengift: Forschern ist es gelungen, mit seiner Hilfe Brustkrebszellen abzutöten.

Heute Redaktion
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Bienengift könnte sogar den bisher kaum behandelbaren dreifach-negativen Brustkrebs besiegen.
Bienengift könnte sogar den bisher kaum behandelbaren dreifach-negativen Brustkrebs besiegen.
istock

Australischen Forschern der Universität in Perth ist es gelungen, aggressive Krebszellen mit dem Gift von Honigbienen zu zerstören. Ziel der Laborstudie sei es gewesen, die krebsbekämpfenden Eigenschaften des Gifts an verschiedenen Burstkrebszellen zu untersuchen, sagt Studienleiterin Ciara Duffy. Im Fokus stand dabei der im Gift enthaltene Stoff Melittin. Dieser wirkte sich dabei positiv auf verschiedene Subtypen von Brustkrebs aus, einschließlich des dreifach-negativen Brustkrebses, der nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten bietet: "Wir stellten fest, dass sowohl Honigbienengift als auch Melittin die Lebensfähigkeit von dreifach-negativem Brustkrebs und HER2-angereicherten Brustkrebszellen signifikant, selektiv und schnell verringerten. Das Gift war extrem stark", erklärt Dr.Duffy die positiven Testergebnisse.

Dabei funktioniere Melittin so, dass es den Signalweg in Brustkrebszellen moduliert, in dem es die Aktivierung des Rezeptors unterdrücke, heißt es im Magazin "Nature Precision Oncology", in dem die Studie veröffentlicht wurde. Das Gift von Hummeln erzielte übrigens keinerlei Wirkung.

Wunderwaffe

Laut den Forschenden sei das Bienengift eine echte Wunderwaffe. Denn durch das Melittin sei es in der Lage einen hundertprozentigen Krebszelltod zu bewirken. Gesunde Zellen würden dabei nicht angegriffen oder geschädigt. Derzeit werde außerdem erforscht, ob Melittin in der Krebstherapie bei Burstkrebspatienten abgewendet werden kann. Die jetzt gemachten Erkenntnisse sind daher wegweisend für Folgeforschungen.