Heute (17. Mai) ist es wieder so weit: Zum bereits 22. Mal startet ab 15 Uhr das "Austrian BirdRace" – ein Wettbewerb der etwas anderen Art. Nicht die Vögel treten gegeneinander an, sondern ihre Beobachter.
Ziel ist es, innerhalb von 24 Stunden bis so viele Vogelarten wie möglich zu entdecken, zu zählen und zu melden. Für jede entdeckte Art fließt Geld von Sponsoren in ein Naturschutzprojekt von BirdLife Österreich.
Neben rund 220 heimischen Brutvogelarten sind im Mai auch regelmäßig seltene Vogelarten aus anderen Ländern zu erwarten. "Wer genau schaut, entdeckt auch oft eine Rarität! Das macht die Liste an Vogelarten länger, und so auch die Spendensumme größer", weiß Christoph Roland, Ornithologe und Initiator des Austrian BirdRace.
"Im April waren bereits einige Vogel-Highlights wie Kurzzehenlerche, Samtkopf-Grasmücke und Zwergadler zu beobachten, zum BirdRace erwarten wir uns erfahrungsgemäß auch den ein oder anderen seltenen Gast. Wir hoffen auch auf frühlingshaftes Wetter zum BirdRace, sodass die Racer im Gebirge gute Chancen auf besondere Brutvögel der Alpen wie Schneesperling, Mauerläufer oder sogar Steinhuhn haben", so Roland.
Mitmachen und "spechteln" (Dialekt für "auf etwas spähen") kann jeder – ob im Team oder einzeln, zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Reittieren – beim BirdRace zählt jede Beobachtung, Hauptsache, man ist vogelfreundlich unterwegs. Der Schlusspfiff erklingt am Sonntag, 18. Mai, 15 Uhr.
Auf dem Instagram-Kanal von BirdLife Österreich @birdlife_austria kannst du den Wettbewerb miterleben. Die teilnehmenden Teams und "Solo-Racer" haben die Möglichkeit, den Account während des Wettbewerbs zu taggen. BirdLife repostet ausgewählte Beiträge. So wird sichtbar, wie viele sich engagieren, und die Aktion bekommt zusätzlichen Schwung!
Wer jetzt Lust bekommt, selbst zum "BirdRacer" zu werden, findet alle Infos unter:
www.birdlife.at/austrian-birdrace.
Die gesammelten Gelder kommen heuer direkt dem Vogelschutz zugute, etwa dem Ankauf einer artenreiche Feuchtwiese im Waldviertel (Gemeinde Bad Großpertholz). Der Flächenkauf soll das Netzwerk an Vogelschutzflächen zum Schutz bedrohter Vogelarten erweitern.