Vor fast sechs Jahren starb die Rennfahrer-Legende Niki Lauda an den Folgen einer langwierigen Erkrankung. Fünf Jahre lang kämpfte seine Ehefrau Birgit um ihren Anteil am Erbe, "Heute" berichtete. Als Witwe ist die 45-Jährige pflichtteilsberechtigt. Der Oberste Gerichtshof gab ihr schließlich im Sommer des Vorjahres recht. Doch wegen möglicher Schulden des gebürtigen Wiener zieht sich nun ein neuer Prozess in die Länge.
Am Dienstag startete vor dem Wiener Landesgericht ein weiteres Verfahren zwischen Birgit Lauda und Lukas und Mathias Lauda, den beiden ältesten Kindern des Formel-1-Stars. Hierbei soll geklärt werden, wie hoch der Pflichtteil aus Verlassenschaft und Stiftungsvermögen ausfällt.
Im Zilvilprozess ging es erstmals um mögliche Schulden des Ex-Rennfahrers und Managers, wie die "Krone" zuerst berichtete. Für die angebliche Nutzung einer Jacht hatte die Privatstiftung Lauda Forderungen im Verlassenschaftsverfahren angemeldet. Berichtet wird von einem Betrag in Millionenhöhe.
Wie das Höchstgericht 2024 entschied, steht Birgit Lauda ein Sechstel des aus dem Vermögen der Privatstiftung zu, das im dreistelligen Millionenbereich liegen soll. Wegen der Verschuldung können aus der Verlassenschaft kein Pflichtteil an die Witwe ausbezahlt werden, so die Argumentation.
Mehr als fünf Jahre nach dem Tod von Niki muss seine Witte weiter warten. Nach dreistündiger Verhandlung endete der Prozess am Dienstag. Laut "Krone" soll das Urteil schriftlich erfolgen. Zu den Lauda-Millionen startet für die Witwe im März ein weiteres Verfahren.