Dritter Täter vermutet

Blutbad am Bondi Beach – 12 Tote bei Strand-Terror

Am Bondi Beach in Sydney kam es zu einem Anschlag auf Menschen der jüdischen Gemeinde. 12 Menschen wurden getötet, einer der Täter war amtsbekannt.
Lara Heisinger
14.12.2025, 16:25
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Australien steht unter Schock: Am weltberühmten Bondi Beach in Sydney hat es am Sonntagabend einen blutigen Angriff auf Menschen der jüdischen Gemeinde gegeben – mehrere Personen starben, viele wurden verletzt. Die Einsatzkräfte meldeten mindestens zwölf Tote, darunter einer der Angreifer.

Nach Angaben der Polizei gingen gegen 18.47 Uhr Ortszeit (8.47 Uhr unsere Zeit) die ersten Notrufe ein. Zu diesem Zeitpunkt hätten offenbar mindestens zwei Täter das Feuer auf zahlreiche Menschen der jüdischen Gemeinde eröffnet. Der örtliche Polizeichef Mal Lanyon ordnete die Tat als "Terrorismus" ein.

Die Einsatzkräfte wurden zur Campbell Parade am Bondi Beach gerufen. Dort feierten zu diesem Zeitpunkt viele Menschen den Auftakt des jüdischen Lichterfests Chanukka. Die Polizei forderte die Menschen zunächst auf, Schutz zu suchen. Laut Polizeichef Lanyon hielten sich am Tatort mehr als 1.000 Personen auf.

Schütze festgenommen

Sicherheitskräfte stoppten zwei mutmaßliche Täter, der Einsatz lief aber weiter. Die Polizei sprach zuletzt von zwölf Toten, darunter sei ein mutmaßlicher Täter. Ein zweiter mutmaßlicher Schütze wurde den Behörden zufolge festgenommen. Medien berichten, der Verdächtige befinde sich in kritischem Zustand.

Insgesamt 29 Menschen wurden verletzt – darunter auch zwei Polizisten, ihr Zustand sei ebenfalls kritisch. Die Polizei geht demnach davon aus, dass ein Verdächtiger tot ist, ein weiterer festgenommen wurde.

Täter war amtsbekannt

Wie der "Spiegel" berichtet, war ein Täter den Ermittlungsbehörden bereits bekannt. "Wie der Polizei von New South Wales war auch uns eine dieser Personen bekannt, allerdings nicht als unmittelbare Bedrohung, daher müssen wir untersuchen, was hier passiert ist", so Mike Burgess, Chef des australischen Inlandsnachrichtendienstes Asio.

Zur Identität der Verdächtigen gibt es bisher keine weiteren Details. Die Ermittler schließen zudem nicht aus, dass es einen dritten Täter geben könnte – das werde derzeit geprüft, heißt es.

Zusätzlich fanden Ermittler laut Polizeichef Lanyon einen Wagen an der Campbell Parade, in dem Sprengsätze vermutet werden. "Unsere Bombenentschärfungseinheit ist derzeit vor Ort und kümmert sich darum", sagte Lanyon.

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