Tägliche Gewalt, Böller-Attacken und jede Menge Zerstörungswut. Anwältin Astrid Wagner zeigt sich über das Ausmaß der brutalen Jugendbanden alarmiert, die auch in ihrem Wohnbezirk Floridsdorf eine Spur der Verwüstung hinterließen. Vor der Trafik in der Kürschnergasse war in der Nacht auf Sonntag ein Tschick-Automat gesprengt worden – wir berichteten.
Am Tatort fanden Polizisten eine Blutspur – diese führte zu drei Jugendlichen im Alter von 16, 17 und 20 Jahren, die sich in der Nähe aufhielten. Der 16-Jährige wurde von Sanitätern verarztet und tischte den Beamten eine kuriose Ausrede auf: Er behauptete, zufällig an dem Automaten vorbeigegangen zu sein, als dieser explodierte. Die Ermittlungen laufen.
Astrid Wagner versteht aber keinen Spaß mehr: "Ab etwa 17 Uhr wird in meiner Nachbarschaft alle paar Minuten geschossen. Katzen haben Angst, Kinder schrecken sich, alte Menschen verschanzen sich lieber daheim", so tierliebe Top-Juristin auf Facebook. "Seit vielen Wochen ist mein Wohnbezirk Floridsdorf ab Einbruch der Dämmerung Böllerbeschuss ausgesetzt." In ihrem Posting fordert sie: "Die Stadt Wien muss endlich handeln!"
