In der Causa rund um den Todesfall des ehemaligen Justiz-Sektionschefs Christian Pilnacek gibt es eine Wendung. Die WKStA stellt ihre Ermittlungen gegen Beamte des Landeskriminalamts wegen Amtsmissbrauchs ein, so der "Kurier".
Die Vorwürfe gegen die Beamten wogen schwer: Sie sollen im Zuge des Ablebens Pilnacek am 20. Oktober 2023 ihre Befugnisse missbraucht haben. Dabei ging es konkret um die persönlichen Gegenstände des Sektionschefs. Diese wurden nämlich im Haus der Freundin abgeholt und der Witwe übergeben. Zudem habe es auch mutmaßliche Fehler bei der Tatortarbeit gegeben.
Im Hintergrund stand der Verdacht, dass die Beamten die Gegenstände – Pilnaceks Handy und dessen Laptop – verschwinden lassen wollten. Der Grund dafür war, dass sich belastendes Material auf den Geräten befunden habe, das der ÖVP schaden könnte.
Die Ermittlungen gegen die Beamten blieben bislang ohne Erfolg und wurden nun gestoppt. Eine Antwort auf die Frage "Warum" gibt es aber nicht.
Bekannt ist lediglich, dass die WKStA eine Weisung von ihren Oberbehörden erhalten hat. Ein Sprecher habe erklärt, dass die WKStA nach umfangreichen Ermittlungen zum Ergebnis gekommen sei, das Verfahren abzubrechen.
Auch die Oberbehörde sei zu diesem Schluss gekommen, wenn auch über Umwege. Hier kam es zu einer "anderen Einschätzung des Sachverhalts und der daraus anders folgenden juristischen Begründung", zitiert die Tageszeitung.