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Chaos pur! Jürgen Werner schmeißt bei Austria hin

Paukenschlag bei der Austria! Sportvorstand Jürgen Werner ist nach dem Fehlstart der Wiener zurückgetreten.
Sport Heute
27.08.2025, 13:48
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Trainer Stephan Helm wackelt bei der Austria nach dem Fehlstart, wird aber entgegen Gerüchten nicht sofort gehen müssen. Stattdessen kommt es am Mittwoch am Verteilerkreis zum großen Knall: Sportvorstand Jürgen Werner ist laut "Heute"-Informationen aus mehreren Quellen zurückgetreten.

Werner ist seit Jänner 2022 als Berater und Investor im Klub, seit Februar 2023 Sportvorstand.

Werner stand bei den eigenen Fans in der Kritik. Zuletzt gab es im Auswärtsspiel beim LASK und daheim gegen Hartberg "Werner raus"-Rufe. Auch im Klub ist er nicht unumstritten, müsste als Investor mit seiner Gruppe "WTF" aber aus dem Verein rausgekauft werden.

Es sind turbulente Tage in Wien-Favoriten. Nach Krisensitzungen am Montag und Dienstag kündigte sich am Mittwochvormittag das große Trainer-Beben als Tiefpunkt der sportlichen Krise an. Jetzt ist klar: Helm ist vorerst noch im Amt, die sportliche Neuausrichtung mit dem Abgang von Werner umso weitreichender.

Update: Austria bestätigt Werner-Aus

Die Austria gab am Mittwochnachmittag bekannt: Die Agenden von Jürgen Werner würden bis auf Weiteres innerhalb der bestehenden Struktur im Sport aufgeteilt. Harald Zagiczek bleibe vorerst alleiniger Vorstand und übernehme die Gesamtverantwortung der FK Austria Wien AG.

Mit der bestehenden Struktur ist neben Zagiczek wohl Sportdirektor Manuel Ortlechner gemeint. Ob seine Position vom Austria-Beben verschont bleibt, ist aber fraglich. Ebenso offen ist, welche Auswirkungen die Umstrukturierungen für das laufende Transferfenster hat. Zur Erinnerung: Nach dem Abgang von Topstar Dominik Fitz für rund zwei Millionen muss wegen des Entfalls der Europacup-Einnahmen wohl zumindest ein weiterer Verkauf folgen (Abubakr Barry und Maurice Malone sind Kandidaten).

Jürgen Werner: "Ich glaube, dass es in der derzeitigen Phase des Klubs der richtige Schritt ist, mich als Sport-Vorstand zurückzuziehen und so den Druck von der Mannschaft und vom Klub zu nehmen. Austria Wien hat sich zu einem Herzensprojekt entwickelt, dem ich auch weiterhin in meiner Rolle als Investor und Mitgesellschafter eng verbunden bleiben werde. Wir haben einen starken Kader zusammengestellt, der sein Potenzial noch nicht ausschöpfen konnte, aber ich habe volles Vertrauen in die Mannschaft und bin mehr als zuversichtlich, dass sie den Turnaround schaffen wird. Ich werde meine Agenden in den kommenden Tagen übergeben und schauen, dass wir die Transferperiode erfolgreich abschließen. Anschließend werde ich versuchen, ein bisschen Abstand zu gewinnen, aber natürlich trotzdem mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Mein Ziel bleibt auch als Investor und Mitgesellschafter unverändert: ich wünsche mir, dass Austria Wien langfristig erfolgreich ist und glaube, dass wir in den letzten Jahren einige richtige Schritte in diese Richtung machen konnten."

Kurt Gollowitzer: "Ich wurde von Jürgen persönlich über seine Entscheidung informiert und nehme diese zur Kenntnis. Sich als Sportvorstand zurückzuziehen, um den Druck von der Mannschaft zu nehmen, ist unüblich in der Branche, zeugt aber von seiner menschlichen Größe. Ohne Jürgen und viele weitere Unterstützer hätte Austria Wien gar nicht die Möglichkeit gehabt, wirtschaftlich zu überleben. Dafür und für sein Engagement in den letzten Jahren möchte ich mich im Namen aller Veilchen bedanken. Ihm gebührt größter Respekt."

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