Die heimischen Christbaumbauern sind nach langen Diskussionen zu einer Einigung gekommen: Heuer werden Tannen und Fichten teurer. Grund dafür ist, dass nicht nur die Betriebskosten gestiegen sind, sondern auch Arbeitskräfte teurer geworden sind. So wird ein Weihnachtsbaum durchschnittlich um rund zwei Euro mehr als noch im Vorjahr kosten, berichtet der "ORF".
Für eine Nordmanntanne mit zwei Meter Höhe muss mit mindestens 40 Euro gerechnet werden. Der Sprecher der oberösterreichischen Christbaumbauern, Klaus Gschwendtner, erklärt: "Man muss schauen, dass man die erhöhten Kosten wieder hereinbringt." Nicht nur in Österreich, auch weltweit steigen die Preise für einen Christbaum – um fünf bis acht Prozent.
Ein neuer Trend ist übrigens der Christbaum aus dem Internet. Immer mehr Bauern bieten ihre Bäume über einen Online-Shop an - die Zustellung gibt’s gleich dazu. Anspruchsvoll darf man dabei jedoch nicht sein. Wem sein Baum nicht gefällt, hat Pech gehabt, denn zurückgeben oder umtauschen kann man ihn nicht.
Gschwendtner meint dazu mit einem Augenzwinkern: "Die Leute sind immer anspruchsvoller. Wir müssen schauen, dass wir schöne Christbäume produzieren. Früher war das ein bisschen einfacher, aber mittlerweile haben die Bäume Modelmaße."
Ein Glück, dass das Wetter heuer entsprechend mitgespielt und den Christbäumen gutgetan hat. Es habe viel geregnet, dadurch seien die Bäume schön grün und saftig, erklärt Christbaumbauer Alois Moser aus Strohheim.
Damit sie auch im Wohnzimmer lange halten, setzt Moser auf eine spezielle Methode beim Schlägern: "Der Mond spielt bei mir eine wesentliche Rolle!" Er schneidet seine Bäume und das Reisig immer bei zunehmendem Mond, weil dann der Baum das Wasser besser aufnimmt.
„Der Mond spielt bei mir eine wesentliche Rolle!“
Jedes Jahr werden zu Weihnachten in Österreich rund 2,5 Millionen heimische Christbäume verkauft. Die meisten davon gehen in Ober- und Niederösterreich über den Ladentisch, gefolgt von Tirol und der Steiermark.