Vor zwei Monaten haben die USA und Israel Atomanlagen im Iran angegriffen, nun konnten Inspekteure der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) ihre Arbeit dort wieder aufnehmen. Doch die Lage ist heikel – Iran wirft der Atom-Behörde mit Sitz in Wien vor, Israel und die USA bei ihren Angriffen zu unterstützen.
Deren Chef Rafael Grossi, der auch als UN-Generalsekretär kandidieren will, bekommt hierzulande deshalb rund um die Uhr Überwachung der Spezialeinheit Cobra, berichtet das "Wall Street Journal". Grund dafür sei eine nicht näher beschriebene Bedrohung, so die IAEA.
"Wir können bestätigen, dass Österreich eine Cobra-Einheit bereitgestellt hat, aber wir können nicht bestätigen, woher die konkrete Bedrohung kam", sagte IAEO-Sprecher Fredrik Dahl.
Zuletzt haben die Spannungen rund um Irans Atom-Programm wieder zugenommen, führt das "WSJ" weiter aus. Frankreich, Deutschland und Großbritannien haben am Donnerstag die Reaktivierung von Sanktionen eingeleitet.
Aber eben auch die Vorwürfe von Seiten des Iran werden lauter. Offizielle Vertreter forderten gar die Verhaftung des IAEA-Chefs und drohten mit Strafverfolgung, sollte er in den Iran reisen.