2 Prozent Inflation, 1 Prozent Wirtschaftswachstum und 0 Toleranz gegenüber allen, die unsere Demokratie gefährden – das ist die "2-1-0"-Formel von Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP), die er im großen "Heute"-Interview präsentierte.
Laut FPÖ-Wirtschaftssprecherin Barbara Kolm ist Stockers Formel ein Versuch, "falsche Zahlen in Umlauf zu bringen". Die "Defizitverfahrens-Koalition setzt offenbar nur auf Voodoo-Ökonomie' und will mit dieser 'PR-Formel' auch noch 'falsche' Zahlen in den Köpfen der Menschen verankern. In Wirklichkeit ist Österreich wirtschaftliches Schlusslicht im EU-Wachstumsvergleich", kritisierte Kolm in einer Aussendung.
Auf diese Kritik reagierte ÖVP-Generalsekretär Nico Marchetti: "Wenn die FPÖ das Thema Wirtschaft anspricht, ist es für jeden politischen Beobachter immer wieder ein Überraschungsmoment. Denn man kann vorher nie genau abschätzen, in welche Richtung die Reise gehen wird", so der Politiker, der von "absurden blauen Widersprüchen" sprach.
"Während für Herbert Kickl Maßnahmen im Mietbereich scheinbar gar nicht weit genug gehen können, sind derartige Maßnahmen für den Wohnbausprecher der Freiheitlichen Wirtschaft, René Schachner, 'Marxismus in Reinkultur'", erklärte Marchetti, der die wirtschaftspolitischen Forderungen der FPÖ als "inkohärent" bezeichnete.
Der VP-General weiter: "Die FPÖ kann sich offenbar nicht entscheiden, ob sie sich in ihrer Wirtschaftspolitik Marx oder Milei zum Vorbild nehmen möchte. Wer einen so diffusen und beliebigen wirtschaftspolitischen Kurs hat, ist kein guter Ratgeber für einen wirtschaftlichen Aufschwung für Österreich“, so Marchetti weiter, der abschließend ausführte: "Während die faulste Partei Österreichs zwischen den Extremen hin- und hergerissen ist, sorgen Bundeskanzler Christian Stocker und die Bundesregierung für ausgewogene und durchdachte Lösungen, die unser Land wirklich weiterbringen."