Niederösterreich

Coronahilfen-Aus, Teuerung – Pleiten in NÖ explodieren

Teuerungen, Lieferschwierigkeiten und keine staatlichen Corona-Hilfen mehr – immer mehr Betriebe in NÖ müssen w.o. geben.

Isabella Nittner
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Getty Images/iStockphoto

Wo führt das nur hin? Die letzten zwei Jahre waren für Unternehmer in Niederösterreich wahrlich kein Zuckerschlecken. Erst wurden durch die Corona-Pandemie und die dadurch verbundenen Lockdowns ganze Branchen lahmgelegt, jetzt werden zahlreiche Betriebe durch die horrend hohen Energie-Preise endgültig k.o. geschlagen.

Strom, Gas, keine Lieferung, kein Personal

Wie laufend berichtet, spitzt sich die wirtschaftliche Lage derzeit massiv zu: Während das künstlich herbeigeführte Erliegen der Wirtschaft durch Corona-Lockdowns in den vergangenen zwei Jahren noch mit Hilfe von staatlichen Corona-Hilfen abgefedert werden konnte, zeigt sich nach Auslaufen der Subventionen jetzt die bittere Realität.

Befeuert durch nicht stemmbare hohe Strom- und Gasrechnungen sind zahlreiche Unternehmen gezwungen, Insolvenz anzumelden.

Die Zahlen

Laut Kreditschutzverband KSV1870 steigerte sich die Anzahl an Firmenpleiten in den ersten drei Quartalen dieses Jahres um 135 Prozent. Das ist ein Zuwachs von 400 Fällen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Heuer sind es also insgesamt bereits 696 Insolvenzen alleine in Niederösterreich.

"Anhaltende Kostenexplosionen, gravierende Lieferengpässe und die schwierige Suche nach Personal sind nur einige wenige Faktoren, warum sich die wirtschaftliche Gesamtsituation zuletzt verschlechtert hat."

"Die Liste an Herausforderungen, mit denen sich die Betriebe seit vielen Monaten beschäftigen müssen, ist auch über den Sommer nicht kürzer geworden", wird Karl-Heinz Götze, Leiter KSV1870 Insolvenz, vom NÖ Wirtschaftspressedienst zitiert.

Höchste Eisenbahn

Kostenexplosionen, Lieferengpässe sowie Personalmangel seien unter anderen die Hauptgründe für die schwere Entscheidung der Unternehmer, ihre Betriebe in die Insolvenz zu schicken.

Seit Wochen klopfen niederösterreichische Funktionäre, darunter auch ÖVP-Landesrat Jochen Danninger, an die Türen der zuständigen Ministerien und erinnern an kleine und mittlere Betriebe, die allesamt kurz vor dem Aus stehen. Denn während die Regierung Maßnahmen für private Haushalte (Stichwort Strompreisdeckel und NÖ Strompreisrabatt) und die Groß-Industrie ausarbeitet, schauen die Betriebe derzeit noch durch die Finger.

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