Nach 97 Tagen Pause startet die deutsche Fußball-Bundesliga wieder. Meister Bayern München eröffnet am Freitag (20:30 Uhr, zu sehen auf Sky und Puls 4) die 63. Spielzeit mit einem Heimspiel gegen RB Leipzig. „Heute” beantwortet die wichtigsten Fragen vor dem Ligastart.
Wohl nur sie selbst – alles deutet auf einen Alleingang an der Spitze hin. Den Titelverteidiger kann angesichts des dünnen Kaders wohl nur eine Verletzungsmisere ausbremsen. Leverkusen muss nach den Plätzen eins und zwei in den vergangenen beiden Spielzeiten einen Umbruch meistern. Der BVB mit dem österreichischen Legionär Marcel Sabitzer hat zwar den Kader zusammenhalten können, wirkt dennoch nicht stabil genug.
Insgesamt spielen 28 österreichische Kicker bei 14 verschiedenen Bundesliga-Teams. Werder Bremen hat mit vier ÖFB-Legionären (Romano Schmid, Marco Grüll, Marco Friedl und Maximilian Wöber) die meisten Spieler. Besonders gespannt darf man auf den Neuzugang von Mainz 05, Konstantin Schopp − Sohn des ehemaligen LASK-Trainers Markus Schopp − sein. Er kam von der zweiten Mannschaft von Sturm Graz und wusste in der Vorbereitung zu überzeugen.
Der Österreicher mit dem höchsten Marktwert ist Konrad Laimer (25 Millionen, FC Bayern), gefolgt von Romano Schmid (17 Millionen, Werder Bremen) und Patrick Wimmer (15 Millionen, VfL Wolfsburg). Bei den Trainern hält Christian Ilzer (Hoffenheim) die österreichische Fahne hoch.
Den Königstransfer haben einmal mehr die Bayern getätigt: Für bis zu 75 Millionen Euro kam Flügelstürmer Luis Díaz vom FC Liverpool. Ansonsten sind neue Topstars Mangelware. Viele Klubs setzen auf vielversprechende Youngster mit Entwicklungspotenzial. Der BVB holte mit Jobe Bellingham den jüngeren Bruder von Jude (Real Madrid) aus der zweiten englischen Liga. Mit dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln sind zudem zwei Zuschauermagneten zurück im Oberhaus.
Die Fans können sich auf Mammutspiele einstellen, denn Unterbrechungen werden konsequenter nachgespielt. „Es geht dabei um Nachvollziehbarkeit, Transparenz und Berechenbarkeit”, kündigte Schiedsrichter-Boss Knut Kircher an. Als weitere Neuerung wird es flächendeckend Schiedsrichter-Durchsagen nach VAR-Entscheidungen geben.
Nach 25 Jahren wechselt die Bundesligakonferenz zum Start der neuen Rechteperiode von Sky zu DAZN. Der Streamingdienst zeigt zudem weiterhin die Sonntagsspiele. Das Freitagabendspiel sowie das Topspiel am Samstagabend laufen künftig bei Sky. Der Pay-TV-Sender zeigt zudem die 15:30-Uhr-Partien am Samstag einzeln und führt eine Multiview-Option ein, bei der alle parallelen Einzelspiele in einer Mehrfachbildansicht zu sehen sind.
Bei Sky zahlt man 22 Euro pro Monat für das Bundesliga-Paket oder 35 Euro pro Monat für das gesamte Sportangebot, zu dem auch die österreichische Bundesliga gehört. Das Unlimited-Abo bei DAZN kostet ebenfalls 35 Euro pro Monat. Es gibt auch ein Kombi-Angebot der beiden Anbieter. Für 40 Euro pro Monat erhält man das Gesamtpaket von Sky und DAZN.