Husten, Schnupfen, Halsweh

Das riskierst du, wenn du krank arbeiten gehst

Ein bisschen krank, aber "es geht schon irgendwie"? Falsch gedacht! In Wahrheit riskierst du mehr, als du denkst.
Heute Life
14.10.2025, 16:38
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Mit der kalten Jahreszeit beginnt wieder die Hochzeit der Grippeviren. Warum? Unser Leben verlagert sich wieder in die Innenräume, wo Menschen auf engerem Raum beisammen sind – das sind ideale Bedingungen für Krankheitserreger. Rinnt die Nase und plagt dich der Husten, muss es nicht immer gleich eine Influenza sein. Aber fühlt man sich schlapp, ist das bereits das erste Warnzeichen deines Körpers nach Ruhe. Sich dann trotzdem zur Arbeit zu schleppen, ist keine gute Idee – aus mehrerlei Gründen, wie auch Studien bestätigen.

Unterschied: Grippe vs. grippaler Infekt

Wodurch sich die echte Grippe von einem grippalen Infekt unterscheidet, sind die Symptome bzw. wie/wann sie auftreten.

Grippaler Infekt: Ein grippaler Infekt ist eine mildere Erkrankung der oberen Atemwege, die sich durch Husten, Schnupfen und Halsschmerzen äußert

Grippe: Die Influenza als schwerwiegende Virusinfektion hingegen verursache plötzliche Symptome wie hohes Fieber, starke Gliederschmerzen und extreme Erschöpfung und können auch schwerwiegende Komplikationen nach sich ziehen.

1
Verschlimmerung
Rinnt die Nase und plagt dich der Husten, muss es nicht immer gleich eine Influenza sein. Aber wenn man sich nicht schont, können diese harmlosen Beschwerden zu nicht so harmlosen werden. Durch die Anstrengung können sich Erkältungsviren am Herz ansiedeln und bedrohliche Krankheiten wie eine Herzmuskelentzündung auslösen.
2
Produktivität sinkt, Fehler steigen
Wer sich krank in die Arbeit schleppt, ist in Wahrheit kontraproduktiv. Konzentration und Leistungsfähigkeit sind reduziert, Reaktionszeiten verlängern sich, und Fehler passieren häufiger. Am Ende leidet die Qualität deiner Arbeit – und du selbst.
3
Langsamere Genesung
Wenn du dich in die Arbeit schleppst bis sich deine Beschwerden zu einem vollen Krankheitsbild ausgewachsen haben, dauert deine Genesung umso länger. Wer sich nicht gut fühlt, sollte seinem Körper Ruhe gönnen. Denn er braucht Ruhe, um die Energie in die Genesung zu stecken.
Mehr lesen: Das kann eine Verkühlung wirklich verkürzen
4
Öfter krank
Wer regelmäßig krank arbeitet ("Präsentismus"), riskiert langfristige Schäden: erhöhtes Burnout-Risiko, chronische Erkrankungen, geschwächtes Immunsystem und damit längere und wiederkehrende Krankheitsphasen. Wer dagegen Pausen ernst nimmt, bleibt auf Dauer gesünder, leistungsfähiger und motivierter.
5
Ansteckungsgefahr für Kollegen
Viele denken, sie seien unersetzlich – aber niemand ist das. Wer krank zur Arbeit kommt, gefährdet nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die der Kollegenschaft. Verantwortung heißt in diesem Fall, sich selbst ernst zu nehmen und andere zu schützen. Ein professionelles Umfeld respektiert, wenn jemand krankheitsbedingt ausfällt – das zeigt, dass man sich und sein Team ernst nimmt.
In Österreich ist klar geregelt: Wer krank ist, darf und soll zu Hause bleiben. Mit einer ärztlichen Krankmeldung bist du abgesichert – dein Gehalt wird weiterhin bezahlt, und du verlierst keine Ansprüche. Arbeitgeber haben kein Recht, Druck auszuüben, dass du krank erscheinst. Das Gesetz schützt deine Gesundheit und dein Wohlbefinden.

Gut zu wissen: Im Falle einer Infektionskrankheit wie Influenza oder grippaler Infekt bist du besonders zu Beginn der Symptome besonders ansteckend.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 14.10.2025, 16:40, 14.10.2025, 16:38
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