Seit Jahresbeginn ist das bislang verwendete Zahnfüllmaterial Amalgam verboten. Seither verhandeln die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) und die Österreichische Zahnärztekammer um einen gleichwertigen Ersatz. Patienten müssen sie derzeit zum größten Teil selbst bezahlen. Dies sorgt zunehmend für Unmut.
Laut der Arbeiterkammer OÖ melden sich laufend mehr Betroffene, die sich über die aktuelle Situation beschweren. Wie der ORF OÖ berichtet, müssen jedes Jahr rund 300.000 Füllungen gemacht werden. Die ÖGK verweist auf ihre Zahngesundheitszentren, wo du deine Behandlung ohne Zuzahlung bekommst.
Die Zahnärztekammer schlägt aber Alarm: Ohne bessere Verträge sei die Versorgung nicht mehr überall gesichert. In den letzten Jahren ist die Zahl der Zahnärzte mit Kassenvertrag um zehn Prozent zurückgegangen, während die Zahl der Wahlzahnärzte um zehn Prozent gestiegen ist, betont Günter Gottfried, Präsident der Zahnärztekammer für Oberösterreich.
Wie es jetzt weitergeht, ist noch völlig offen. "Hier eine Aussage zu treffen über den Zeitpunkt der Beendigung der Behandlungen und das Verhandlungsergebnis wäre meines Erachtens unseriös", sagt Gottfried. Solange es keine Einigung gibt, steigt bei vielen Patienten der Ärger. Schließlich zahlst du ja Beiträge zur Krankenversicherung und willst dafür auch die nötige Behandlung bekommen.