Frischer Look, sonnige Kulisse und Basketball in der Firmenzentrale: Sebastian Kurz zeigt sich in Tel Aviv von seiner Unternehmer-Seite. In sozialen Medien postete der Ex-Kanzler Fotos, auf denen er mit seinem Team über neue Projekte spricht – und zwischendurch auch selbst zum Ball greift.
Kurz organisierte für ausgewählte Journalisten kürzlich eine Pressereise nach Tel Aviv, um sein Milliarden-Startup "Dream" zu zeigen. Das Unternehmen hat in der internationalen Cybersecurity-Szene längst Fuß gefasst. Neben Meetings und Geschäftsterminen blieb sogar Zeit für eine Runde Basketball in der Firmenzentrale.
"Voller Energie, nachdem ich mit meinem Team in Tel Aviv mutige, neue Ideen besprochen habe", schreibt der Unternehmer in sozialen Medien.
Seit seinem Rückzug aus der Politik 2021 konzentriert sich Kurz auf seine zweite Karriere – mit beachtlichem Erfolg. Laut Firmenbuch erwirtschaftete die Beratungsfirma "SK Management GmbH" in ihrem dritten Geschäftsjahr 2,38 Millionen Euro Gewinn. Sie berät unterschiedlichste Unternehmen, überwiegend im Tech-Bereich und auf geopolitischer Ebene.
Weit wertvoller ist aber bereits seine 15-Prozent-Beteiligung am israelischen Cybersecurity-Startup "Dream", das mit 1,1 Milliarden US-Dollar bewertet wird und zuletzt 125 Millionen Dollar Umsatz abgeworfen hat. Kunden sind Industrieunternehmen und Staaten, deren kritische Infrastruktur Dream mit seiner KI-basierten Lösung schützen will.
Auch wenn Kurz medial präsent bleibt – etwa durch Interviews mit "Heute" – hat er eine Rückkehr in die Politik mehrfach ausgeschlossen (Zitat: "Ich habe meinen Dienst getan"). Stattdessen will er sich auf seine Unternehmerkarriere und seine Familie konzentrieren.