Welche Produkte haben Pfand? Welches Logo ist das richtige? Wo kann ich meinen Pfandbon einlösen? Auch heute stellen sich viele solche Fragen, vor den Pfandautomaten sieht man verwirrte Gesichter. Kleine Fehler können dazu führen, dass man kein Geld zurückbekommt, manche Dosen und Flaschen haben bisher noch gar kein Pfand. Hier erfährst du alles, was du wissen musst, um dein Pfand ausgezahlt zu bekommen.
➤Pfand Logo: Noch haben nicht alle Pfandflaschen, die im Umlauf sind, das Pfand Logo auf ihrem Etikett. Aber es gilt: ohne Logo kein Geld. Bis Ende 2025 gilt eine Übergangsregelung: Einwegverpackungen ohne Logo dürfen bis 31. Dezember 2025 ohne Einhebung eines Pfandes verkauft werden. Die einzige Bedingung: Sie müssen vor dem 1. April 2025 abgefüllt worden sein.
➤Beschädigte Ware: Wer seine Pfandware am Automaten einwerfen möchte, muss darauf achten, dass sie nicht zerdrückt ist, auch leer müssen die Behälter sein. Ist das nicht der Fall, nimmt der Automat die Ware nicht an. Selbiges gilt für die Rückgabe an der Kassa, sofern das Pfandlogo aufgrund von Beschädigung nicht erkennbar ist.
➤Gutes Tun: Gerade für Menschen mit geringem Einkommen stellt das Pfand oft eine wichtige Geldquelle dar. Mit gutem Willen lassen viele deswegen ihre Pfandflaschen neben Mülleimern stehen, dass Bedürftige sich diesen von dort nehmen können. Das ist in Österreich jedoch nicht legal, zählt als Verunreinigung im öffentlichen Raum und kann bis zu 2.000 Euro kosten.
➤Zu viel Pfandware: Während Rücknahmeautomaten unbegrenzt viele Gebinde akzeptieren, sieht es bei Verkaufsstellen mit manueller Rücknahme anders aus. Diese müssen nur die üblichen Mengen, die pro Kunde verkauft werden, zurücknehmen.
➤Einlösen am falschen Ort: Hat man sein Pfand erfolgreich retourniert, gibt es einen Pfandbon. Dieser ist jedoch nur dort einzulösen, wo man ihn auch bekommen hat. Andere Filialen müssen den Bon nicht annehmen.
➤Rückgabe am falschen Ort: Verkaufsstellen mit manueller Rücknahme müssen nur Packungsgrößen zurücknehmen, die sie selbst im Sortiment führen. Ein Verkäufer, das ausschließlich 0,33-Liter-Dosen verkauft, muss daher auch nur solche Dosen zurücknehmen.