Der Hype um die Moonswatch ist ungebrochen: Neue Uhrenfans warten zu jedem neuen Release stundenlang vor den Swatch-Stores und auch bestehende Modelle sind regelmäßig vergriffen. Das Erfolgsrezept von Swatch: Regelmäßig kommen Neuinterpretationen der legendären Omega Speedmaster Moonwatch – der ersten Uhr auf dem Mond – auf den Markt.
Obwohl es mittlerweile schon 30 verschiedene Modelle der Omega-Klone gibt, gehen die Uhren weg wie warme Semmeln. Ob es so weitergeht, wird sich am 4. Dezember zeigen. Den Termin müssen sich Moonswatch-Fans dick im Kalender anstreichen: Am Donnerstag wird weltweit nämlich die "Cold Moon"-Variante der "Mission to Earthphase – Moonshine Gold"-Uhr gestartet.
"Snoopy": Das NASA-Maskottchen
Die höchste Auszeichnung der US-Raumfahrtbehörde Nasa heißt "Silver Snoopy Award". Sie geht an Menschen und Firmen, die einen großen Beitrag zu bemannten Raumfahrtmissionen leisten. Auch Omega erhielt 1970 diesen Award. Bei der Apollo-13-Mondmission explodierte damals ein Sauerstofftank. Die Astronauten nutzten ihre Speedmasters, um den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre timen. So gelang ihnen trotz aller Risiken die sichere Rückkehr zur Erde.
Der Clou: Zwar wird die Uhr bis am 26. März 2026 in Swatch Stores weltweit erhältlich sein. Nach dem 4. Dezember aber nur noch dann, wenn es in der Schweiz schneit. Mit einem Laser wird auf der Mondphasenanzeige darum auch ein Schneeflockendesign aufgebracht, das bei jeder Uhr einzigartig sein soll.
Der Name "Cold Moon" rührt vom Dezembervollmond her, der ab Donnerstag zu sehen ist. Er wird so hoch am Himmel stehen wie kein anderer Vollmond bis 2042. Der Grund dafür ist der sogenannte "große Mondstillstand", ein Phänomen, das alle 18 Jahre eintritt. Er heißt so, weil der Mond beim Erreichen seiner größten Deklination über mehrere Nächte an fast denselben Stellen am Horizont auf- und untergeht.
Die Verkaufsstrategie behält der Schweizer Uhrenkonzern bei: Die Moonswatch wird erneut wieder nur in ausgewählten Stores erhältlich sein. Wer die Uhr haben will, hat also nur zwei Möglichkeiten: Entweder stundenlang vor einem Laden warten oder die Uhr für einen Aufpreis auf dem Sekundärmarkt kaufen.
In der Vergangenheit sorgte das für erhebliche Kritik. Nick Hayek konterte in einem NZZ-Interview und meinte: "Selbst unsere Mitarbeitenden und natürlich auch ich, das Topmanagement und der Verwaltungsrat müssen für die Moonswatch anstehen und sie regulär kaufen."
