Disney-Serie "Iwájú"

Disney macht endlich wieder das, was es am Besten kann

In den letzten Jahren konnte Disney ja nicht gerade mit neuen Produktionen glänzen. "Rot" und "Lightyear" floppten. Nun folgt aber Vielversprechendes.

Magdalena Zimmermann
Disney macht endlich wieder das, was es am Besten kann
Tola und Kole sollen von Otin beschützt werden...
Disney

Früher war Disney und vor allem Pixar (das seit 2006 auch zum Maus-Unternehmen gehört) ja für ihre zuckersüßen Animationsgeschichten bekannt, die auch echten Tiefgang hatten. So wurde mit dem ersten komplett animierten abendfüllenden Spielfilm "Toy Story" vor knapp 30 Jahren Kinogeschichte geschrieben. Danach folgten andere Meilensteile wie "Ratatouille", "Cars" und "Die Monster AG". Auch "Coco" und "Alles Steht Kopf" konnten überzeugen, doch die letzten Produktionen ließen Pixar immer mehr auf dem Abstellgleis zurück.

Pixar verlor seinen Flair

Die erzählten Geschichten wurden zunehmend unkreativer, die Plottwists vorhersehbarer. Schuld daran könnte natürlich auch das Ausscheiden vom ehemaligen Pixar-Chef John Lasseter sein. Ende 2017 wurden Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen ihn erhoben und er verließ den Konzern. Fakt ist: Die Filme konnten nie mehr das Flair bieten, dass den Erfolg von Pixar in seinen Anfängen eigentlich ausmacht und das lässt sich auch ganz ohne Nostalgie nachvollziehen.

Doch nun startet mit "Iwájú" eine echt vielversprechende neue Miniserie auf Disneyplus, die von Disney gemeinsam mit dem afrikanischen Filmstudio Kugali entwickelt wurde. Darin wird eben genau das geboten, was die Animationsfirma ausmacht: Eine süße Geschichte, mit tiefgehendem Inhalt, die das Herz erwärmt und gleichzeitig zum Nachdenken anregt.

Im Nigeria der Zukunft wird die Kluft zwischen Arm und Reich immer noch größer. Das spürt die junge Tola, die als Kind eines Erfinders auf einer reichen Insel aufwächst am eigenen Leib. Denn ihr Freund Kole lebt in ärmlichen Verhältnissen in der Stadt. Als immer mehr Fälle von Kindesentführung publik werden, bekommt Tola zu ihrem 10. Geburtstag Otin geschenkt. Der schaut eigentlich ja ganz süß aus, ist aber ein Roboter, der das Mädchen beschützen soll. Und das erweist sich auch bald als zwingend notwenig...

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    Amadeus-Abräumerin Melissa Naschenweng entspannt sich nach der Preisverleihung im Pool.
    Amadeus-Abräumerin Melissa Naschenweng entspannt sich nach der Preisverleihung im Pool.
    Melissa Naschenweng/Instagram

    Auf den Punkt gebracht

    • Die neue Disney-Serie "Iwájú" verspricht, eine süße Geschichte mit tiefgehendem Inhalt zu bieten, die das Herz erwärmt und zum Nachdenken anregt, und somit an die Wurzeln von Disney und Pixar erinnert
    • Die Serie handelt von einer Zukunft in Nigeria, in der die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird, und folgt dem Mädchen Tola, das mit einem Roboter namens Otin beschützt werden muss, als immer mehr Fälle von Kindesentführungen publik werden
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