Im Bundeskanzleramt sind heuer erstmals die Plan Medienpreise für Kinderrechte der Jahrgänge 2024 und 2025 zusammen vergeben worden. Wegen des langen Regierungsbildungsprozesses wurden beide Jahrgänge in einer Gala geehrt. Sieben journalistische Arbeiten wurden mit insgesamt 12.000 Euro prämiert – allesamt Beiträge, die Kindern eine Stimme geben und Missstände sichtbar machen.
Die Jury bestand aus Maria Scholl, Patricia Pawlicki, Gerald Grünberger, Tarek Leitner, Rudi Klausnitzer sowie dem/der Preisträger:in des Vorjahres. Überreicht wurden die Preise von Familienministerin Claudia Plakolm, VÖZ-Präsident Maximilian Dasch und Rudi Klausnitzer von der Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich.
Der erste Preis für das Jahr 2024 ging an Andrea Eder für ihren ORF-Film "Pflegende Kinder". Der Beitrag will zeigen, was es bedeutet, wenn junge Menschen plötzlich Verantwortung übernehmen müssen. Die Jury beschreibt den Film als Erzählung "von einer außergewöhnlichen Form der Eltern-Kind-Beziehung" – und als Beitrag "über Schmerz und Mut, über Last und Liebe".
Der 2. Preis ging an Thomas Winkelmüller (datum) für "Die Türöffner".
Den 3. Platz teilen sich Michaela Haas (tageins) mit "Schreib, was du nicht sagen kannst" und Nadja Kupsa (Der Standard) mit "Eine Mama in der Krise".
Der 1.Platz 2025 wurde Barbara Schechtner (Die Presse) für ihren Artikel "Australiens geraubte Kinder" verliehen. Sie zeichnet darin das Schicksal der "Stolen Generation" nach und macht ein historisches Unrecht greifbar. Die Jury lobt die "gelungene Verbindung von persönlichen Geschichten und fundierten Fakten".
Der 2. Preis ging an Zoran Dobric (ORF) für seinen Film "Kinder ohne Zukunft".
Mit dem 3. Platz ausgezeichnet wurden Lisa Breit und Bernadette Redl (Der Standard) für ihren Artikel über die Lage der Pflegekinder in Österreich.
Familienministerin Claudia Plakolm betonte: "Kinderrechte brauchen Sichtbarkeit und Schutz."
Rudi Klausnitzer hob hervor: "Die ausgezeichneten Beiträge geben Kindern eine Stimme, die sonst oft ungehört bleibt." VÖZ-Präsident Maximilian Dasch ergänzte: "Verantwortungsvoller Journalismus gibt auch jenen eine Stimme, die oft ungehört bleiben – wie Kindern und Jugendlichen."