Dahlmeier, einst erfolgreiche Biathletin mit zwei Olympiasiegen und sieben WM-Goldmedaillen, war am Montag beim Abstieg vom Laila Peak in Pakistan auf gut 5.700 Metern von einem Steinschlag erfasst worden. Ihre Seilpartnerin Marina Krauss hatte noch einen Notruf abgesetzt, war unverletzt geblieben. Bei einem Hubschrauberüberflug durch mehrere andere Bergsteiger, darunter der bekannte Deutsche Thomas Huber, gab es kein Lebenszeichen Dahlmeiers. Ihr Management bestätigte am Mittwoch den Tod der 31-Jährigen.
Ein Schock für Freunde und Familie. So auch für ihre Cousine Paulina Weigelt, 18-jährige Nachwuchs-Läuferin bei den deutschen Alpinen. Die Bayerin teilte auf Instagram mehrere gemeinsame Fotos mit der 2019 zurückgetretenen Biathlon-Ikone.
Als sie die Todesnachricht erhalten habe, sei "ein Teil meines Herzens gebrochen", eröffnete die 18-Jährige ihren rührenden Beitrag, bezeichnete Dahlmeier als "sportliches und menschliches Vorbild".
"Die Berge waren ihr Zuhause. Sie hat geliebt, draußen zu sein in der Natur, mit Freunden, oder einfach nur mit sich selbst. Ihr Traum war es, jeden Gipfel zu erklimmen, jede Herausforderung anzunehmen. Und genau das hat sie getan mit einer Stärke, einem Lachen und einer Lebensfreude, die ansteckend war", erinnerte die Nachwichs-Skifahrerin. Dahlmeier habe "nie aufgegeben", habe mit ihrem "Lachen Räume heller gemacht", habe "andere motiviert, an sich zu glauben im Sport, im Leben, im Herzen".
Danach wurde Weigelt besonders emotional: "Ich kann es noch nicht fassen, dass du nicht mehr da bist. Aber ich weiß, du wirst für immer bei mir sein – in jedem Schritt, den ich mache, in jeder Entscheidung, in jedem Lächeln, das ich für dich trage", schrieb die 18-Jährige: "Du hast deinen letzten Gipfel geliebt und ich weiß, du bist dort, wo du dich immer frei gefühlt hast."
