Die Serie, die der 50-jährige Bosnier hingelegt hat, liest sich wie das Drehbuch eines Kriminalfilms. Insgesamt 13 Jahre lang hielt der Mann die österreichischen Behörden auf Trab. In dieser Zeit soll er bundesweit 180 Einbrüche verübt haben.
Seinen ersten Coup führte der heute 50-Jährige bereits im März 2012 durch. Seither konnten an verschiedenen Tatorten DNA-Spuren gesichert werden, die demselben Mann zugeordnet werden konnten. Trotzdem kam der Bosnier aus Wien-Brigittenau immer davon.
Der 50-Jährige soll in fünf Bundesländern zugeschlagen haben. Vorwiegend nahm er Firmen- und Bürogebäude (154 Objekte), Bildungseinrichtungen (7), Feuerwehrhäuser (5), Vereinshäuser (5) sowie öffentliche Institutionen (9) ins Visier.
146 seiner Einbrüche führte er demnach in Niederösterreich durch. Ganze 19-mal schlug er in Wien zu. Im Burgenland trugen sich neun Einbrüche zu. In Oberösterreich und Vorarlberg waren es jeweils drei Taten. Der dadurch verursachte Gesamtschaden beläuft sich auf über 760.000 Euro. Der Wert der Beute wird mit rund 195.000 Euro beziffert.
Endstation war schließlich in der Nacht vom 30. Juni auf den 1. Juli 2025. Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich konnten ihn im Gemeindegebiet von Wiener Neudorf auf frischer Tat ertappen und festnehmen. Der Bosnier soll dort erneut versucht haben, in ein Firmengebäude einzubrechen.
Bei den Einvernahmen verweigerte der 50-Jährige bisher die Aussage. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert und in der Folge in die Justizanstalt Wien-Josefstadt überstellt.