Klimaschutz

Eisbrocken groß wie Paris bricht von Gletscher ab

Der Klimawandel macht sich in der Arktis immer mehr bemerkbar. So hat der größte Gletscher ein riesiges Stück Eis verloren.

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Eine neue Studie behauptet: Auch ein Klimawandel-Stop könnte den Eisverlust in Grönland nicht verhindern.
Eine neue Studie behauptet: Auch ein Klimawandel-Stop könnte den Eisverlust in Grönland nicht verhindern.
(Bild: picturedesk.com)

In Grönland ist ein riesiges Stück Eis von einem Gletscher abgebrochen. Dies berichtet die französiche Nachrichtenagentur AFP. Demnach ist das Eisstück 113 Quadratkilometer gross und damit grösser als die französische Hauptstadt Paris.

160 Quadratkilometer Eis sind weg

Beim Gletscher handelt es sich um den größten noch existierenden Gletscher der Arktis, dem Nioghalvfjerdsfjorden-Gletscher im Norden der Insel. Dass Eisstücke im Meer gelegentlich abbrechen ist nicht ungewöhnlich, jedoch ist die Größe des nun gebrochenen Brockens immens. Normalerweise brechen kleinere Stücke ab.

Schuld am Eisverlust ist der Klimawandel, da sind sich Forscher einig. Nach Angaben der geologischen Forschungsanstalt für Dänemark und Grönland, GEUS, hat der Gletscher seit 1999 schon 160 Quadratkilometer Eis verloren (siehe Video oben). Diese Fläche ist zweimal so groß wie der New Yorker Stadtteil Manhattan. Im Verlauf der letzten Jahre hatte sich der Prozess weiter beschleunigt und der Gletscher verlor mehr und mehr an Eis.

Die Durchschnittstemperaturen nahmen seit 1980 zu und die letzten zwei Sommer waren besonders warm. Eine Abnahme der Durchschnittstemperatur ist nicht in Sicht: Forscher erwarten auch in diesem Jahr Rekordtemperaturen .