Öko-Mogelpackung

Enthüllt! So schmutzig sind Plug-in-Hybride wirklich

Die vermeintlich so sauberen Elektro-Sprit-Zwitter stoßen fünf Mal mehr Kohlendioxid aus, als die Hersteller-Angaben vermuten lassen.
Team Wirtschaft
11.09.2025, 12:24
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Die angeblich sauberen Plug-in-Hybridautos entpuppen sich als wahre Klimasünder. Das geht aus einem Bericht der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) hervor. Demnach produzieren die Autos im Alltag fünfmal so viel CO₂, wie in offiziellen Tests gemessen wird.

Tatsächlicher Ausstoße fünf Mal höher als angegeben

Heißt: Während die Hersteller bei der Typgenehmigung mit Werten von 28 Gramm pro Kilometer werben, liegt der tatsächliche Ausstoß laut T&E-Analyse im Schnitt bei 139 Gramm. Damit bewegen sich die Hybride auf Augenhöhe mit herkömmlichen Benzinern. Hinzu kommt: Der Unterschied zwischen Zahlen aus dem echten Leben und den Laborwerten ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. 2021 etwa lag der tatsächliche CO₂-Ausstoß noch beim 3,5-Fachen (38 Gramm vs. 134 Gramm) der realen Emissionswerte.

Vor allem Firmenwagenfahrer laden Akkus kaum

Zurückzuführen sei der Unterschied jedenfalls auf "fehlerhafte Annahmen zum Anteil des elektrischen Fahrmodus". Das liege laut T&E vor allem daran, dass Firmenwagenfahrer ihre Plug-in-Hybride kaum laden. Während EU-Testverfahren davon ausgehen, dass die Autos zu 70 bis 85 Prozent elektrisch bewegt werden, seien es in der Praxis bloß elf bis 15 Prozent.

"Lücke zur Realität wurde immer schlimmer"

"Plug-in-Hybride sind immer noch schlimmer für das Klima, als die Autohersteller behaupten, und die Lücke zur Realität ist nur noch schlimmer geworden“, ärgert sich Lucien Mathieu, Autodirektor bei T&E. Dennoch fordere die Autoindustrie, "dass die EU ein Auge zudrückt, damit sie Investitionen in vollelektrische Autos verzögern kann".

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