Nach einer eingeleiteten Untersuchung gegen das Onlinenetzwerk TikTok weist China die Vorwürfe nun zurück. Wie berichtet, hat die irische Datenschutzbehörde wegen der Speicherung von Nutzerdaten eine Untersuchung gegen TikTok eingeleitet.
Die chinesische Regierung weist jegliche Verwicklung in eine illegale Speicherung von Daten zurück. "Die Regierung hat nie und wird nie von Firmen oder Einzelpersonen verlangen, illegal Daten zu sammeln oder zu speichern", so die Sprecherin des Außenministeriums, Mao Ning, am Freitag.
Peking messe "dem Datenschutz große Bedeutung bei" und schütze die Daten "in Übereinstimmung mit dem Gesetz", heißt es weiter.
TikTok hat weltweit 1,5 Milliarden Nutzer und gehört zum chinesischen Bytedance-Konzern. Das Unternehmen wird seit Jahren kritisiert, unter anderem wegen der Befürchtung, dass Peking das Netzwerk zu Spionagezwecken nutzen könnte.
Die irische Datenschutzbehörde verhängte Anfang Mai eine Geldstrafe von 530 Millionen Euro gegen TikTok, da der Datenschutz für europäische Nutzer nicht ausreichend gewährleistet war. Im Verfahren ging es um Daten, die auf Servern außerhalb der EU, jedoch nicht in China, gespeichert wurden. Im Verlauf der Untersuchung räumte das Unternehmen jedoch ein, dass auch Daten nach China übertragen wurden. TikTok sprach damals von einem "technischen Problem".