Aktion scharf gegen Gewalt. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) plant ein österreichweites Messertrageverbot, das noch im Herbst 2025 in Kraft treten soll. Hintergrund: Immer häufiger kommt es zu Messerattacken. Aber auch allgemein nimmt die Gewaltbereitschaft zu, die das Sicherheitsgefühl vieler Bürger erschüttert.
Was halten die Menschen auf der Straße davon? "Heute" hat vor der Oper in der Wiener City nachgefragt.
„Wir brauchen das. Es wird immer gefährlicher!“Helga, 55fühlt sich nicht mehr sicher
>> Im Video: Das sagen die Wiener zu einem bundesweiten Messertrageverbot
"Ich bin dagegen, weil ich selber ein Messer habe", meint ein Passant. Er braucht es regelmäßig beim Angeln, "wie soll ich sonst den Fisch umbringen?" An der Wirksamkeit eines solchen Gesetzes zweifelt der Hobby-Angler ebenfalls: "Es bringt eh nix – wer jemanden abstechen will, sticht ihn sowieso ab", sagt er ins "Heute"-Mikro.
Auch Peter zeigt sich kritisch: "Was bringt ein Verbot, wenn man es nicht kontrollieren kann?" Gefährlich sei nicht das Messer allein, "wenn jemand gewalttätig ist, findet er schon einen Weg, dann nimmt er halt eine Nagelschere oder eine Feile."
Viele Befragte sehen das ganz anders. "Ich finde schon, dass wir das dringend brauchen", sagt Helga, "leider wird es immer gefährlicher – besonders als Frau am Abend."
Auch David spricht sich klar für strengere Regeln aus: "Waffen sind schlecht und gehören verboten, absolut."
Burgard antwortet mit einer Gegenfrage: "Warum sollte ich überhaupt ein Messer bei mir tragen?"
