Greta Thunberg macht wieder einmal von sich reden: Wie die italienische Zeitung "La Stampa" am Samstag berichtete, hat die Klimaaktivistin mit einigen Unterstützern grüne Farbe in den Canal Grande in Venedig geschüttet. Gleichzeitig veranstalteten Mitstreiter von Extinction Rebellion im Zentrum der Stadt eine Prozession und hängten an der Rialtobrücke ein Banner auf.
Die Aktion fiel auf das Wochenende des Endes der UN-Klimakonferenz COP30 im brasilianischen Belém. "Extinction Rebellion" erklärte, ähnliche Aktionen habe es gleichzeitig in zehn italienischen Städten gegeben - unter anderem in Genua, Padua, Turin, Bologna und Taranto.
Der Gouverneur der Region Venetien, Luca Zaia (57), sprach von einem "respektlosen Akt gegenüber unserer Stadt, ihrer Geschichte und ihrer Zerbrechlichkeit". Er warnte, dass das Vorgehen "Folgen für die Umwelt" haben könne. Auch wenn es sich nach Angaben der Aktivisten um eine umweltfreundliche grüne Farbe gehandelt habe, die sie in den Canal Grande gekippt haben.
Während Thunberg in den letzten Monaten durch "Israel-Hass" auffiel, sollte der Zweck dieser Aktion ein anderer sein: das Hinweisen auf die "massiven Folgen des Klimakollapses". Das "Palästinensertuch" trägt sie trotzdem auch bei dieser Aktion.
Als Folge des Vorfalls wurde Greta Thunberg mit einem Venedig-Verbot von 48 Stunden belegt. Außerdem muss sie eine Strafe von umgerechnet 140 Franken bezahlen.