Jetzt soll es schnell gehen: Auf der neuen Autobahn 3 (Dálnice 3) von Prag in Tschechien nach Linz (OÖ) werden derzeit die ersten Wechselverkehrskennzeichen mit Tempo 150 km/h installiert – "Heute" berichtete hier.
Wie in Österreich gilt auf den Autobahnen in Tschechien ein generelles Tempolimit von 130 km/h, jetzt soll ein Testbetrieb mit Tempo 150 starten. Wie das Nachrichtenportal iROZHLAS berichtet, sollen sich die variablen Schilder je nach Wetter- und Verkehrssituation ändern und so die Geschwindigkeit für die Fahrer regeln.
Bei gutem Wetter und gutem Verkehrsfluss sollen die 150-km/h-Schilder aufgeklappt werden. Bei Winterwetter, Regen oder Störungen auf der Fahrbahn wird das Tempolimit wieder um 20 km/h gesenkt. Die Verkehrskennzeichen stehen entlang eines 50 Kilometer langen Abschnitts zwischen Tábor und Budweis auf der bislang nicht durchgängig befahrbaren Autobahn. Der Testbetrieb soll Ende September starten, so die Straßen- und Autobahnverwaltung.
Die FPÖ begrüßt die Maßnahme: "Während unsere Nachbarn vorangehen, werden Österreichs Autofahrer weiter ausgebremst. Ab September gilt auf der Autobahn von Prag nach Linz Tempo 150 und genau diesen Fortschritt brauchen wir auch hierzulande", betont FPÖ-Landesparteiobmann und Verkehrslandesrat Udo Landbauer.
Die Autobahn sei die sicherste Infrastruktur, somit sei Tempo 150 auf gut ausgebauten, sicheren Teilabschnitten in Kombination mit moderner Technik (variable Geschwindigkeitsschilder) auch in Österreich möglich und begrüßenswert. Dazu komme, dass heutige Automobile deutlich sauberer und sicherer seien, heißt es in einer Aussendung.
"Die Bundesregierung hält an der rückwärts gerichteten Verkehrspolitik von Gewessler fest und stiehlt Lenkern Nerven und wertvolle Zeit. Dabei ist es längst überfällig, in die Zukunft zu blicken und die heißt nun mal Tempo 150 auf der Autobahn. Unsere fleißigen Pendler, die das Land am Laufen halten, verdienen Respekt und Freiheit statt Schikanen. Die Zukunft auf der Autobahn heißt Tempo 150", so Landbauer.