"Ich glaub mich knutscht ein Elch" ... Didi meldete sich am Montag als Leserreporter bei "Heute". Er will einen Elch bei Großkrut (Bezirk Mistelbach, NÖ) gesehen haben! Nach Stunden der Recherche stellt sich heraus, die irre Erzählung ist wahr. Didi berichtet, wie er den Moment mit Elch "Emil" erlebt hat.
„Ich denke nicht, dass ein Elch-Schaden beim Voll-Kasko versichert gewesen wäre.“Didi"Heute"-Leserreporter
"Man rechnet ja wirklich nicht mit einem Elch. Das ist ein riesiges Tier, kein Hirsch oder Reh, wie erst gedacht. Ich bin mit meinem Auto immer näher rangefahren an den Elch, der bei der Freilandstraße gestanden ist. Man weiß ja auch nicht, hüpft der jetzt über das Auto drüber, verliert der was? Was macht der Elch da?"
Der Autofahrer war auf der Poysdorfer Straße unterwegs, die weiter zur A5 Nord/Weinviertel Autobahn führt. "So einen Elch sieht man ja nicht alle Tage einfach so. Ein Elch in Mistelbach ist wie ein Eisbär auf der Straße. Er ist zum Glück gemächlich weggegangen. Aber ich habe mir schon gedacht: Was mache ich, wenn der Elch auf ein Auto draufsteigt? Ich denke nicht, dass ein Elch-Schaden beim Voll-Kasko versichert gewesen wäre."
Der nordische Waldbewohner soll aus Tschechien gekommen sein, wo "Emil" bereits als kleine Berühmtheit gilt. Noch vor wenigen Tagen spazierte er durch das tschechische Břeclav, das nur 19 Kilometer von Großkrut entfernt liegt.
Erst vor wenigen Jahren strawanzte ein kleiner Wolf in Walterskirchen (Weinviertel) durch die Wälder. "Da kommen scheinbar mehr Wildtiere. Fasane haben wir hier, Wildhühner, dann den Wolf. Aber dass jetzt ein Elch auf der Straße steht? Ich bin nur froh, dass es kein weiblicher Elch war mit Kitz. Nein, das war wohl der tschechische Elch Emil. Der wollte nur Hoppi Hoppi machen mit den Elchinnen, der ist nicht mit Kitz unterwegs."
Der Leserreporter vermutet, dem Elch "taugt" es in Niederösterreich. Das Tier, das mit dichtem Fell lieber bei Minusgraden im Norden Europas lebt, soll sich bei Wald, Sträuchern und Feldern im Bezirk Mistelbach abgekühlt haben.
"Ich weiß nicht, ob da was dran ist. Aber ein Freund ist gestern Abend mit dem Auto durch Walterskirchen gefahren. Da hat er später zu mir gesagt, da hat ein Wildtier auch wie ein Elch ausgeschaut. Das Tier hat auch weiße Läufe gehabt wie der Emil-Elch in der Früh. Das wird ja wohl derselbe Elch sein, so viele gibt es ja nicht. Deshalb glaube ich, dem Emil taugt es hier in Mistelbach. Der bleibt hoffentlich länger."