1.000 österreichische Staatsbürger ab 16 Jahren wurden vom Institut Peter Hajek Public Opinion Strategies für das aktuelle Integrationsbarometer zu gesellschaftlichen Herausforderungen, Integration und Zusammenleben befragt. Die Befragungsreihe wird seit 2015 regelmäßig im Auftrag des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) durchgeführt – "Heute" berichtete über die Details.
"Die aktuelle Studie spricht eine eindeutige Sprache: 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher empfinden die Integration in unserem Land als schlecht. Das ist ein vernichtendes Urteil für die jahrzehntelange linke Willkommenspolitik – allen voran unter der rot-pinken Stadtregierung in Wien“, kritisiert der Wiener FPÖ-Chef Stadtrat Dominik Nepp in einer Reaktion auf die ÖIF-Ergebnisse.
49 Prozent der Befragten gaben an, dass sich das Sicherheitsgefühl im letzten Jahr verschlechtert hat. "Besonders alarmierend" sei, dass das Zusammenleben mit Zuwanderern mehrheitlich negativ bewertet werde. "Das zeigt deutlich, dass sowohl kulturelle Unterschiede als auch divergierende Werte zu einem mangelnden Integrationswillen führen. Die Menschen haben genug von Parallelgesellschaften, integrationsunwilligen Gruppen und linker Verharmlosung. Sie wollen Sicherheit, klare Regeln und ein Bekenntnis zu unseren Werten", so Nepp.
Der FPÖ-Mann kritisiert die "horrenden Mindestsicherungszahlungen an arbeits- und integrationsunwillige Nicht-Österreich", die aus seiner Sicht gestoppt werden müssten.
Besonders deutlich ist auch die Ablehnung des Familiennachzugs: 56 Prozent wollen, dass dieser möglichst lange ausgesetzt bleibt. "Die rot-pinke Willkommenskultur führt Wien zunehmend in Richtung einer geteilten Stadt mit Parallelwelten. Die FPÖ wird sich dem entschieden entgegenstellen. Wien muss zur Abschiebehauptstadt für illegale und integrationsunwillige Migranten werden", so Nepp abschließend.
ÖVP-Wien-Integrationssprecherin Caroline Hungerländer kommentiert das Integrationsbarometer folgendermaßen: "Die Österreicherinnen und Österreicher wollen klare Spielregeln in der Integration. 9 von 10 sprechen sich laut ÖIF-Studie für verpflichtende Maßnahmen und Sanktionen bei Verstößen aus. Das ist ein deutliches Signal an die Politik – besonders an die Stadt Wien. Integration funktioniert nur mit klaren Regeln und spürbaren Konsequenzen bei Verweigerung. Die Stadt darf sich nicht länger hinter wohlklingenden Konzepten verstecken."