In einem kleinen Dorf im US-Bundesstaat Kentucky kam es zu einer skurrilen Verwechslung. Eine 57-Jährige wartete auf ihre Bestellung. Dabei handelte es sich eigentlich um Medikamente und medizinische Ausstattung.
Als die Frau das Paket öffnete, lief ihr wohl ein kalter Schauer über den Rücken. In der Box befanden sich vier Finger und zwei Arme. Zuerst hielt die Frau die Aktion für einen schlechten Halloween-Scherz und alarmierte die Polizei.
Beamte des Hopkinsville-Police-Departments und der örtliche Gerichtsmediziner Scott Daniel nahmen sich dem Fall an. Letzterer konnte dann bestätigen, dass es sich bei den Leichenteilen nicht um Attrappen gehandelt hatte. Die Finger und Arme waren tatsächlich echt.
Gegenüber dem TV-Sender "WSMV" schilderte Daniel die weiteren Ermittlungsschritte. Demnach habe man beim Absender nachgefragt, was es mit dem Paket auf sich hatte. Dieser konnte dann Licht ins Dunkle bringen.
Die Leichenteile hätten eigentlich an die Universität nach Nashville gebracht werden sollen. Dort sollten die Arme und Finger als Trainingsgerät für Medizinstudenten dienen. Der zuständige Kurierdienst habe jedoch die Pakete vertauscht.
Die Frau habe ihre Medikamente erst am nächsten Tag erhalten. Laut dem Gerichtsmediziner sei die 57-Jährige verständlicherweise "etwas traumatisiert". Schlussendlich hat sie aber doch noch das von ihr bestellte Paket erhalten.