Während eines Einkaufsbummels bei Tedi blieb "Heute"-Leserin Sonja am Donnerstag für einen Moment geschockt vor dem Regal stehen. Sie konnte nicht glauben, was hier bereits Ende Juni verkauft wird, nämlich: Weihnachtsartikel in ihrer vollen Pracht. Neben saisonalen Badeartikeln sah die Niederösterreicherin Weihnachtsmänner, Tannenbäume und Schneemänner.
"Ich frage mich, ob das wirklich sein muss. Wen interessieren Weihnachtsprodukte im Sommer?", gibt Sonja etwas genervt von sich. Doch Tedi ist nicht der einzige Shop, der verfrüht weihnachtliche Artikel verkauft. Denn auch im Lebensmittelhandel werden beispielsweise schon "Lebkuchen-Brezerl" angeboten.
Finanzexperte Walter Hager vom Verein für Konsumenteninformation ist überrascht über das frühe Eintrudeln der Weihnachtsware: "In den letzten Jahren war Ende August eigentlich immer der Startlauf für Weihnachtsprodukte, aber so früh ist mir das selbst ein Rätsel. Vielleicht versucht man jetzt schon, einen guten Preis zu erzielen. Saisonware hat üblicherweise immer eine höhere Preisspanne als reguläre Artikel." Laut der Handelskette Tedi ist aber der Grund für den frühen Verkauf ein anderer.
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Im Gespräch mit "Heute" verrät Tedi: "Die Umstellung auf Weihnachtsware geschieht im Einzelhandel allgemein recht früh. Da wir keine Wettbewerbsnachteile in Kauf nehmen möchten, können wir uns diesem Trend nicht verschließen." Die Welle richte sich demnach ausschließlich nach dem Bedarf der Kunden, die laut Tedi bereits zum jetzigen Zeitpunkt nach Weihnachtsware fragen.
