Wut über Behörden-Chaos

Frauenleiche – Nachbarin schlug Alarm, keiner reagierte

Die Leiche einer 27-Jährigen wurde jetzt in Wien-Margareten gefunden. Eine Nachbarin wurde zuvor mit einem Hinweis von Polizei und Amt abgeschasselt.
30.06.2025, 07:30
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Mordalarm mitten in der Hitzewelle in Wien-Margareten. Bewohnern eines Gemeindebaus in der Zentagasse beunruhigte schon seit Tagen beißender Geruch im Stiegenhaus. Deswegen rief Frau K. am Freitag bereits besorgt die Polizeistation in der Nähe an. "Dort hat man mich ans Gesundheitsamt verwiesen, die mich aufs Bezirksmagistrat verwiesen und erklärten, dass die in so einem Fall zuständig wäre", berichtet die Mutter einer Hauspartei im Gespräch mit "Heute".

Dadurch, dass sie im Anschluss das Stiegenhaus mit Desinfektionsmittel geputzt hatte, konnte sie Geruchsentwicklung für einige Stunden überdecken. "Am Abend war der Gestank jedoch wieder da". Obwohl die Bewohnerin den gesamten Freitag mit der Geruchs-Causa verbrachte, wurden erst am Samstag nach weiteren Hinweisen weiterer Nachbarn Beamte vor Ort geschickt. Die öffneten schließlich mithilfe der Berufsfeuerwehr die Wohnungstüre, hinter der der Grund für die Geruchsbelästigung vermutet wurde und machten die furchtbare Entdeckung.

Die 27-jährige Mieterin – eine österreichische Staatsbürgerin – lag offenbar schon tagelang tot am Boden, wir berichteten. Drinnen sei alles in einem chaotischen Zustand gewesen. Eine erste Einschätzung der Gerichtsmedizin konnte Fremdverschulden nicht ausschließen, weswegen derzeit in alle Richtungen ermittelt wird. Einvernahmen im Umfeld laufen. "Sie war früher blond und sehr lebensfroh, aber hat sich stark verändert", berichtet die Nachbarin weiter. Zuletzt soll sie nur noch dunkle Kleidung getragen haben und färbte sich die Haare schwarz. Auch ihr Lebensgefährte soll immer wieder an besagter Adresse genächtigt haben, das Paar hatte auch einen Hund.

Zu den Eltern dürfte die junge Frau keinen guten Kontakt haben. Daher fiel zuerst niemand auf, dass sie offenbar schon länger nicht mehr lebendig war. "Am Samstag war das ganze Haus abgesperrt", so die Nachbarin, überall war Polizei. Nach der Spurensicherung wurde die Türe amtlich versiegelt, das Stiegenhaus schnell wieder freigegeben. Der Geruch wird hingegen wohl noch Wochen bleiben…

{title && {title} } ct,da, {title && {title} } Akt. 30.06.2025, 09:09, 30.06.2025, 07:30
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