Kurze Verschnaufpause für eine Frau aus Wien, die wegen ihres Ex in ständiger Todesangst lebt. Firat S. (26) – dreifach vorbestraft – sitzt aktuell in Haft, doch nicht mehr allzu lange. Am 8. April war der Bauarbeiter bei ihr in die Wohnung in Wien-Brigittenau gestürmt. Dort nahm der Ex-Mann sofort zwei Küchenmesser in die Hände, hielt sie ihr an den Hals und schrie: "Ich bring dich und unser Kind um."
So gut es ging, wehrte sie sich das Opfer gegen die Gewalt, da riss der Türke zwei Türen aus der Verankerung, trat eine Wand ein und demolierte die Dusche. "Ich habe ihn nie noch nie so erlebt wie an dem Tag", schluchzte das eingeschüchterte Opfer am Wiener Landl vor Kurzem im Zeugenstand, brach ob der furchtbaren Erinnerung in Tränen aus. Als Nachbarn klopften, sei sie gezwungen worden, sich zu verstecken, hatte Angst zu atmen.
Dann schilderte sie, wie der 26-Jährige sie im Gesicht packte und versuchte ihr "mehrmals in den Hinterkopf zu beißen." Im Spital wurden tatsächlich passende Hämatome festgestellt. Der nichtige Grund für die unglaubliche Gewalteskalation: "Ihre Familie hat schlecht über mich geredet", behauptete der Angeklagte, der von Top-Verteidiger Marcus Januschke vertreten wurde. Zu viele Fläschchen Jägermeister nach der Arbeit und das konsumierte Gras hätte ihn psychotisch werden lassen, erklärte der Jurist.
Wie der Täter so tickt, zeigen schockierende Postings, die er von seinem Instagram-Account veröffentlichte. Dort rief er dazu auf, ihm den Namen der angeblichen Affäre seiner Ex zu sagen, "weil ich will ihm (sic!) umbringen".
In Stories repetierte er zudem eine scharfe Schusswaffe. Trotz dreier einschlägiger Vorstrafen und einer offenen Probezeit kam der junge Mann mit 22 Monaten teilbedingter Haft glimpflich davon. In wenigen Monaten dürfte er freikommen, muss sich von der Ex fernhalten.
