Großeinsatz am Mittwochvormittag in Mödling – bei Arbeiten an einer Gasleitung soll es zu einem Gasaustritt gekommen sein.
Zwei Mitarbeiter der Wiener Netze standen dabei im Einsatz. Zu dem tragischen Arbeitsunfall kam es in der Weißes-Kreuz-Gasse in Mödling.
Nach dem Gasaustritt mussten beide Männer noch vor Ort reanimiert werden. Für einen Mann kam jede Hilfe zu spät, das zweite Opfer wurde schwer verletzt mit dem Notarzthubschrauber in ein Wiener Spital geflogen.
Das Drama passierte gegen 9 Uhr, als Einsatzkräfte alarmiert und die Rettungskette in Gang gesetzt wurde. Laut Polizei hatten die beiden Männer an einer unterirdischen Gasleitung gearbeitet – in der zwei Meter tiefen Grube soll es zu dem Drama gekommen sein. Die beiden Männer dürften wegen Sauerstoffmangel zusammengesackt sein.
Der Großeinsatz lief an, umliegende Häuser und Gebäude wurden von Feuerwehr- und Polizeieinsatzkräften evakuiert, das Areal von der Exekutive abgesperrt.
Gegen die Mittagszeit konnte für die Anrainer Entwarnung gegeben werden – die Gasleitung ist wieder dicht. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache laufen noch.
Manuela Gutenbrunner, Sprecherin der Wiener Netze, sagt gegenüber "Heute": "Wir sind sehr bestürzt, unser Mitgefühl gehört den Angehörigen."
Laut Gutenbrunner war es gegen 9 Uhr zu dem Arbeitsunfall gekommen, wie üblich waren zwei Mitarbeiter mit Arbeiten an einer Gasleitung beschäftigt, die zu einem Haus führt. Das Gebäude sollte vom Gasanschluss getrennt werden, eigentlich eine Routinearbeit, für die Mitarbeiter geschult sind. In der Künette dürfte es zu einem Sauerstoffmangel gekommen sein – die Rettungskette wurde in Gang gesetzt.
"Laut derzeitigem Stand dürften auch alle Sicherheitsvorkehrungen eingehalten worden sein, die genauen Umstände werden jetzt untersucht", so die Sprecherin.
Seitens der Feuerwehr Mödling heißt es zu dem tragischen Arbeitsunfall: "Unmittelbar nach dem Eintreffen am Einsatzort fanden die Feuerwehrkräfte zwei bewusstlose Personen in der Baugrube vor. Unter Atemschutz wurden beide umgehend gerettet. Parallel dazu wurde ein Brandschutz aufgebaut und die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf zur Unterstützung nachgefordert."
Und weiter: "Der Rettungsdienst sowie weitere Kräfte der eingesetzten Feuerwehren, darunter der Feuerwehrmedizinische Dienst der Feuerwehr Mödling, leiteten sofort Reanimationsmaßnahmen ein. Leider kämpften die Einsatzkräfte um das Leben einer Person vergebens. Die zweite Person wurde in kritischem Zustand mit dem Notarzthubschrauber in ein Krankenhaus geflogen." Die Feuerwehren Mödling und Wiener Neudorf standen mit insgesamt sieben Fahrzeugen und mehr als 30 Mitgliedern im Einsatz.
