Als "Heute"-Leserreporter Bruno, (Name von der Redaktion geändert*), am Sonntagmorgen um 6.30 Uhr wie üblich einen Spaziergang durch den Wiener Prater machte, konnte er seine Aufmerksamkeit nicht mehr vom Wiener Riesenrad lösen. Denn im Zentrum des insgesamt 65 Meter hohen Gerüst erblickte er zwei Personen, die laut dem 43-Jährigen seelenruhig auf der Rüstung saßen.
Zuerst dachte sich Bruno nicht viel dabei. "Ich bin davon ausgegangen, dass es sich vielleicht um Bauarbeiter handelte, doch dann konnte ich erkennen, wie die Personen anfingen Selfies zu machen. Danach war ich mir nicht mehr so sicher", so der Wiener im "Heute"-Talk. Das Schauspiel war nach wenigen Augenblicken wieder vorbei. Laut Bruno verschwanden die Adrenalinjunkies anschließend wieder im Inneren des Gerüsts.
Das Wiener Riesenrad konnte nach Anfrage am Sonntag keine Stellung zum Vorfall beziehen. Laut der Informationshotline des Wiener Praters wisse man weder von Bauarbeiten noch von einer draufgängerischen Aktion an diesem Morgen Bescheid. Einen polizeilichen Einsatz hat es diesbezüglich nicht gegeben, auch die Feuerwehr war nicht vor Ort.
Wie die Personen – sollte es sich tatsächlich nicht um Bauarbeiter handeln – schlussendlich auf das Geländer gelangten, bleibt ungewiss. Von solchen Aktionen ist aber dringendst abzuraten. Zudem sind sie strengstens verboten und gefährlich.
