Die medizinische Versorgung in Wien wackelt - besonders in den Außenbezirken. Lange Wartezeiten, fehlende Kassenärzte und überfüllte Ambulanzen sorgen regelmäßig für Frust bei Patienten. In Liesing soll sich das bald ändern: Nun erfolgte der offizielle Spatenstich für das "MIA Gesundheitszentrum Liesing", das bis 2028 an der Ecke Fröhlichgasse/Rudolf-Waisenhorn-Gasse errichtet wird.
MIA - das steht für "Medizin im Alltag". PORR-CEO Karl-Heinz Strauss beschreibt die Mission so: "Wir wollen einer breiten Bevölkerungsschicht eine wohnortnahe und qualitätsvolle medizinische Versorgung bieten."
Immer wieder berichten Patientinnen und Patienten in Wien von stundenlangen Wartezeiten in Ordinationen, überlasteten Notaufnahmen oder tagelanger Suche nach einem Kassenarzt. Auch der jüngste "Heute"-Bericht über eine 91-jährige Wienerin, die wochenlang keinen Kassenhausarzt fand, hat gezeigt: Das Gesundheitssystem steht unter Druck - besonders für ältere Menschen und chronisch Kranke wird die Lage zunehmend prekär.
Bezirksvorsteher Gerald Bischof sieht das neue Zentrum als dringend nötigen Fortschritt: "Das Projekt MIA ist ein sehr wichtiger Schritt für die Gesundheitsversorgung unserer Liesingerinnen und Liesinger. Wesentlich dabei ist, dass an diesem Standort auch umfangreiche kassenmedizinische Versorgung geboten werden soll!"
➤moderne, wohnortnahe Kassenversorgung
➤Kombination aus Spitzenmedizin und Komplementärmedizin
➤barrierefreie Erreichbarkeit durch S-Bahn und Buslinien
➤langfristige Entlastung für bestehende Ordinationen im Bezirk
Das Zentrum soll nicht nur medizinisch, sondern auch logistisch überzeugen: Durch die gute Anbindung an die Schnellbahn und zahlreiche Buslinien wird es auch für mobilitätseingeschränkte Personen gut erreichbar sein.