Straßen werden sicherer

Gegen Belästigung – Parksheriffs sind  "Rettungsanker"

Viele Wienerinnen haben auf offener Straße schon Drohungen oder Belästigung erfahren. Zukünftig sollen Parksheriffs hier als Anlaufstelle dienen.
Wien Heute
11.12.2025, 09:36
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Für Frauen und Mädchen gehört Belästigung zum Alltag – sogar im öffentlichen Raum. Oft ist es schwierig, rasch Personen zu finden, die helfen können. Die Stadt Wien startete deswegen bereits 2018 die Initiative "Ich bin dein Rettungsanker". Nun werden auch Parksheriffs zu einer weiteren offiziellen Anlaufstelle für Betroffene.

200 Mitarbeiter geschult

Statt Falschparker zu ertappen oder Strafzettel zu verteilen, haben die Wiener Parksheriffs nun eine weitere wichtige Funktion. Auf der Straße gelten sie nun als "Rettungsanker" für Gewaltbetroffene. Rund 200 Mitarbeitende wurden bereits eingeschult, weitere Termine sollen folgen. Wer in der Öffentlichkeit bedroht oder belästigt wird, kann sich nun also auch an sie wenden.

"Die Mitarbeiter*innen der Parkraumüberwachungsgruppe sind im gesamten Wiener Stadtgebiet anzutreffen und durch ihre Uniform leicht für Betroffene zu erkennen – und das auch in den so wichtigen Abendstunden", betont Abteilungsleiterin der MA 67- Parkraumüberwachung Michelle Krumpschmid.

"Die Mitarbeiter*innen der Parkraumüberwachung sind tagtäglich in ganz Wien unterwegs und stehen dabei unmittelbar als Ansprechperson zur Verfügung. Damit können wir das Netzwerk der Rettungsanker-Partner*innen dichter knüpfen und wertvoll ergänzen.“, so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).

Neben der Parkraumüberwachung zählen auch die Wiener Linien, die Wiener Bäder sowie einige Nachtclubs wie der Club "U4" oder der "Volksgarten" zu den Partnern der Initiative.

Wissen, Bewusstsein, Prävention

Die Rettungsanker-Initiative stützt sich auf drei Säulen: die Schulung der Schlüsselpersonen, die für den Ernstfall vorbereitet werden, die Bewusstseinsbildung für das Thema sowie Präventionsmaßnahmen.

"Die Maßnahmen der 3 Säulen beinhalten den Umgang mit Problemsituationen und deren Abläufen, klar kommunizierte Verhaltensregeln sowie Interventionspläne", heißt es auf der Website der Aktion.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 11.12.2025, 12:06, 11.12.2025, 09:36
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