Sie lassen Raser regelmäßig zittern: besonders moderne und genaue Radargeräte. Gleich drei davon stehen in der Bezirkshauptstadt Ried (13.000 Einwohner).
Was Temposünder auf die Palme bringt: Die Wagen, in denen die mobilen Geräte versteckt sind, parken unauffällig am Straßenrand. Und: die moderne Technologie arbeitet unerbittlich und ertappt beinahe alle, die zu schnell unterwegs sind.
Die Politik der Innkreis-Metropole setzt bei der Sicherheitsmaßnahme auf Transparenz: Die Positionen der Blitzer, die monatlich wechseln, werden stets im Internet veröffentlicht. So will man dem Vorwurf der Abzocke entgehen.
Bis Ende November befinden sich die Autos noch in der Gartenstraße, der Bahnhofstraße und der Brucknerstraße. Die Dezember-Standorte werden demnächst veröffentlicht.
Blick nach Tirol: Dort hat ein Anrainer eine Mikrowelle als Fake-Radar auf seinem Gartenzaun platziert – mit erstaunlicher Wirkung auf Raser. Den Behörden gefällt das nicht.
Die Polizei blieb gelassen, hieß es. Die Konstruktion stehe auf Privatgrund, verletze keine Gesetze. Das Land Tirol hingegen prüfte zuletzt bereits die Entfernung.