Am Dienstag kam es in einem Industriebetrieb im bayerischen Mainaschaff zu einem folgenschweren Unfall. Dadurch wurde eine potenziell giftige, gelbe Gaswolke freigesetzt, die zurzeit noch über das Stadtgebiet von Aschaffenburg zieht.
Feuerwehr, Polizei und Rettung würden sich im Einsatz befinden. Die Bevölkerung wurde angewiesen, das Gebiet zu meiden und Fenster sowie Türen geschlossen zu halten. Auch Lüftungen und Klimaanlagen sollten nicht benutzt werden. Auf die App KatWarn wird vor einer extremen Gefahr gewarnt.
Wie die "Main-Echo" berichtet, würde der betroffene Betrieb der "Schnarr Heinrich GmbH" gehören. Demnach soll ein Metallteil in ein Säurebad gefallen sein, wodurch es zu einer chemischen Reaktion gekommen sei. Dabei seien zwei Mitarbeiter verletzt worden.
Laut einem Bericht der "Bild" sollen sich rund 250 Feuerwehrleute und Einsatzkräfte in speziellen Schutzanzügen vor Ort befinden. Es werde versucht, das Metallteil aus dem Säurebad zu entfernen und Flüssigkeit in ein anderes Becken abzupumpen, um die Reaktion zu stoppen.
Zeitgleich werden auch Luftmessungen in der Umgebung des Unfallorts durchgeführt. Am Abend war in einer Entfernung von bis zu fünf Kilometern vom Betrieb keine Schadstoffpartikel festgestellt worden.