Der April 2025 war der weltweit zweitwärmste April mit einer durchschnittlichen Lufttemperatur von exakt 14,96 Grad – das sind 0,60 Grad über dem April-Durchschnitt des Zeitraums 1991 bis 2020. Dies meldet der EU-Klimawandeldienst Copernicus.
Der vergangene April war damit lediglich 0,07 Grad kühler als der Rekord-April 2024. Zudem war er 0,07 Grad wärmer als der drittwärmste April des Jahres 2016. Schlimm: Der Vormonat lag 1,51 Grad über dem geschätzten Durchschnitt des vorindustriellen Zeitraums 1850 bis 1900.
Besonders drastisch: Der heurige April war auch der 21. Monat in den vergangenen 22 Monaten, in dem die globale durchschnittliche Oberflächenlufttemperatur mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag.
"Der April 2025 war weltweit der zweitheißeste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und setzte damit die lange Abfolge von Monaten mit Temperaturen über 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau fort", sagt Samantha Burgess von dem EU-Klimadienst.
Die Durchschnittstemperatur über dem europäischen Festland betrug im April 2025 9,38 Grad und lag damit 1,01 Grad über dem April-Durchschnitt von 1991 bis 2020. Damit war er der sechstwärmste April in Europa.
In ganz Europa lagen die Temperaturen überwiegend über dem Durchschnitt. Die größten Wärme-Anomalien wurden in Osteuropa, Norwegen und Westrussland verzeichnet. Unterdurchschnittliche Temperaturen traten in der Türkei, im Osten Bulgariens und Rumäniens, auf der Krim und in Nordskandinavien auf.
Außerhalb Europas lagen die Temperaturen im russischen Fernen Osten und in weiten Teilen West-Zentralasiens am höchsten. Auch in den meisten Teilen Nordamerikas, Teilen Australiens sowie auf der Antarktischen Halbinsel und in der Westantarktis lagen sie über dem Durchschnitt.
Besonders unterdurchschnittlich waren die Temperaturen im südlichen Südamerika, im Osten Kanadas in der Region der Großen Seen und über der Hudson Bay, im Nordosten Grönlands und auf Spitzbergen sowie im Norden Australiens und in der Ostantarktis.