OpenAIs Browser basiert auf Chromium, der Grundlage von Chrome – bietet aber neue Funktionen. Das Interface erinnert an ChatGPT: Fragen, Befehle und Suchanfragen werden direkt im Chat-Fenster beantwortet oder angezeigt.
Ein Assistent namens Operator hilft beim Surfen. Er kann Reservationen vornehmen, Formulare ausfüllen oder online einkaufen. Der Browser soll Routineaufgaben übernehmen und sich in den Alltag einfügen.
Mit dem eigenen Browser steuert OpenAI nicht nur die Oberfläche, sondern auch den Datenfluss. Statt auf fremden Plattformen zu laufen, kontrolliert OpenAI künftig die gesamte Umgebung.
Chrome dominiert den Markt mit rund zwei Dritteln Anteil. Safari folgt mit etwa 16 Prozent. OpenAI setzt auf seine Reichweite: 500 Millionen Menschen nutzen ChatGPT wöchentlich, drei Millionen Unternehmen zahlen für ChatGPT oder andere KI-Angebote.
Auch andere Firmen setzen auf KI im Browser. Perplexity hat den Comet Browser lanciert, Brave und The Browser Company bieten ähnliche Funktionen. Der Wettbewerb um das smarteste Surf-Erlebnis läuft.
Laut Kritikern nutzt Google Chrome-Daten für gezielte Werbung. In den USA läuft ein Kartellverfahren. Ein Gericht stufte Googles Rolle im Online-Werbemarkt als rechtswidriges Monopol ein.
OpenAI wagt den Schritt vom KI-Tool zum Einstiegspunkt ins Netz. Der neue Browser übernimmt Aufgaben, schützt Daten und soll den Alltag vereinfachen. Ob das genügt, um gegen Googles Vormacht zu bestehen, bleibt offen.
Die Veröffentlichung ist in den nächsten Wochen geplant. Entscheidend wird sein, wie der Browser bei Datenschutz, Bedienung und Kompatibilität abschneidet. Ob er sich gegen Chrome behaupten kann, wird sich nach dem Start zeigen.